BTC-ETF
  • Bitcoin notiert aktuell bei 114.224 US-Dollar: Der Kurs legte im Monatsvergleich um 4,89 Prozent zu, konnte sich zuletzt aber nicht nachhaltig über 117.500 USD etablieren
  • Aus Bitcoin-ETFs flossen an vier aufeinanderfolgenden Tagen insgesamt 1,46 Milliarden US-Dollar ab: Allein am Freitag wurden 812,25 Millionen USD abgezogen, der stärkste Einzelwert der Serie
  • Am Dienstag zogen Investoren 196 Millionen USD ab: Davon entfielen große Anteile auf die ETFs von Fidelity (FBTC) und BlackRock (IBIT)
  • Die Marktkapitalisierung liegt bei 2,27 Billionen USD: Das entspricht rund 19,9 Millionen BTC im Umlauf bei einem Maximalangebot von 21 Millionen
  • Das Tagesvolumen beträgt 59,12 Milliarden USD: Das Verhältnis von Volumen zu Marktkapitalisierung liegt damit bei 2,59 Prozent
  • Ether-ETFs verzeichneten im selben Zeitraum Zuflüsse in Höhe von 73,22 Millionen USD: Grund ist regulatorische Klarheit der SEC im Hinblick auf Staking
  • bitcoin
  • Bitcoin
    (BTC)
  • Preis
    $114,064.00
  • Marktkapitalisierung
    $2.27 T

Vier Tage in Folge fließt Kapital ab. Kein kleiner Betrag, sondern fast eineinhalb Milliarden US-Dollar. Allein am Freitag über 800 Millionen. Fidelity vorne mit dabei, dicht gefolgt von BlackRock.

Spot-ETFs, wohlgemerkt – das Vehikel, auf das monatelang spekuliert wurde. Und jetzt? Statt struktureller Nachfrage nur Rückzug. Kein Panikverkauf, aber systematischer Abbau.


Parallel bricht das makroökonomische Fundament. Die ISM-Daten aus dem US-Dienstleistungssektor sprechen eine klare Sprache: stagnierende Nachfrage, rückläufige Beschäftigung, steigende Preise.


Lehrbuchdefinition von Stagflation. Risk-Off-Modus aktiviert, Nasdaq verliert 0,7 Prozent, Bitcoin gibt über 1 Prozent ab. Kein Entkoppelungseffekt, keine relative Stärke. Nur ein charttechnisch angeschlagener Markt mit schwachem Volumenprofil.

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Technische Lage: strukturell diffus, trendlos, volumenarm – ein Risiko in sich selbst

Der 1-Monats-Chart liefert kein klares Bild. Kursspitzen bei knapp 120.000 USD, aber ohne Durchschlagskraft. Wiederholt abgeprallt. Die obere Grenze, markant bei 117.800 USD, wirkt stabil.

Derzeit macht es nicht den Eindruck, als ob BTC bald die Marke übersteigen kann. Allerdings finden sich auf der Unterseite des Kurses wichtige Marken um 111.200 USD.


Um die Marke von 112.000 ist durchaus eine temporäre Auffangzone zu erkennen. Leider lässt sich derzeit keine offensive Kaufdynamik erkennen. Die kurzfristige Trendlinie ist nicht ganz eindeutig, der Markt wartet auf Impulse. Mittelfristig ist der Abwärtstrend intakt, subtil, aber sichtbar. Hochpunkte fallen.


Tiefs nicht weit genug auseinander, um von Konsolidierung zu sprechen. Kein Triangle, kein Keil, keine Formation, die sich traden ließe. Nur Musterfragmente – zu instabil, zu verrauscht. Volumenhäufungen im Bereich 113.000 bis 114.000 USD – das Niveau, auf dem sich jetzt alles staut.

Marktdaten: hohe Bewertung, keine Bewegung

2,27 Billionen US-Dollar Marktkapitalisierung. Beeindruckende Zahl, aber ohne Aussagekraft, wenn das Orderbuch leerläuft. 59 Milliarden Tagesvolumen.

Klingt viel. Ist viel. Aber bezogen auf die Market Cap nur 2,59 Prozent – das spricht nicht für Überzeugung. Es wird gehandelt, aber nicht investiert. Kein struktureller Aufbau, kein Momentum. Die Zahl steht für Liquidität, nicht für Richtung. Der Markt kann große Orders absorbieren – tut es aber nicht.

Zinsfantasie als Phantom – Fed-Spekulation stützt nicht

Noch am Freitag kamen neue Arbeitsmarktdaten. Enttäuschend. Prompt steigen die Erwartungen für Zinssenkungen. Der Derivatemarkt rechnet mit drei Schnitten bis Jahresende, insgesamt 75 Basispunkte.

Der September gilt plötzlich als heißer Kandidat. Normalerweise würde das BTC stützen. Tut es aber nicht. Denn: Wenn die Ursache für eine Lockerung im strukturellen Wachstumsschaden liegt, hilft billigstes Geld nicht.

Kapital sucht nicht Rendite, sondern Sicherheit. Das erklärt auch den ETF-Abfluss. Kein kurzfristiger Effekt, sondern strategisches Umschichten. Risiko raus, Liquidität sichern.


Ether: anderer Film, anderes Narrativ

Während BTC-ETFs Kapital verlieren, fließen 73 Millionen in Ether-ETFs. Zwei Tage in Folge vorher minus – jetzt plus. Die SEC hat Klarheit geliefert. Staking sei unter bestimmten Bedingungen kein Wertpapierangebot.

Institutionelle springen darauf an. Das regulatorische Framing bei ETH verändert sich – BTC dagegen bleibt an die Makrovolatilität gebunden. Kein Narrativ, keine Entwicklung, keine Adaption. Stillstand auf hohem Niveau. Unsere Bitcoin-Prognose schaut sich die Thematik noch etwas tiefgründiger an.

  • ethereum
  • Ethereum
    (ETH)
  • Preis
    $3,629.31
  • Marktkapitalisierung
    $438.14 B

Kursentwicklung: keine Entwarnung, kein Setup

BTC notiert aktuell bei 114.224 USD. Zwischenzeitlich lag der Kurs bei 112.650. Erholungen bleiben flach, Widerstände dominant. Das kurzfristige Kursziel liegt weiter unterhalb von 117.500. Erst oberhalb von 120.400 öffnet sich Raum – der ist aber schwer erreichbar ohne strukturellen Kaufdruck.

Zahlen im Überblick

  • BTC notiert bei 114.224 USD
  • Kursverlust auf 112.650 USD im Intraday-Tief
  • ETF-Abflüsse in vier Tagen: 1,46 Milliarden USD
  • Größter Abzug am Freitag: 812,25 Millionen USD
  • Abfluss am Dienstag: 196 Millionen USD
  • Marktkapitalisierung: 2,27 Billionen USD
  • Tagesvolumen: 59,12 Milliarden USD
  • Volumen-Market-Cap-Verhältnis: 2,59 Prozent
  • Ether-ETFs: 73,22 Millionen USD Zuflüsse
  • Potenzielle Zinssenkung der Fed: 75 Basispunkte bis Jahresende erwartet

Bricht 111.000, rückt 108.000 ins Blickfeld. Wahrscheinlich? Nicht zwingend. Aber möglich. Wahrscheinlicher: Seitwärtszone mit fallendem Volumen. Kein Momentum, keine Richtung, kein klares Setup. Nur ein Markt im Wartemodus.

Fazit

Bitcoin verliert Struktur. Kapital fließt ab. Kurs verharrt. Der ETF-Effekt kehrt sich um – nicht pushend, sondern belastend. Makroindikatoren wirken kontraproduktiv. Der Chart bleibt unentschlossen. Kein Muster, keine Formation, kein Signal. Ether wirkt dagegen stabiler – zumindest kurzfristig. Der Ausblick bleibt verhalten. Krypto Geheimtipps 2025 könnten davon aber profitieren.

 

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Thomas pro-investor-shield

Als freiberuflicher Journalist, Autor von über 100 Fachbüchern und tausenden Fachbeiträgen, Consultant und Trainer behandelt Thomas Joos eine Vielzahl an Themen rund um Trends, Entwicklungen und Innovationen in der Business-IT. Er ist sehr an Kryptowährungen interessiert und investiert selbst viel in neuen Coins. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit ETFs, Aktien, Immobilien und anderen Bereichen der Wirtschaft. Thomas ist ein Steuer-Freak und beschäftigt sich daher auch mit den steuerlichen Auswirkungen bei Krypto-Invests.

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