Bitcoin-Miner gestohlen

Die brasilianische Polizei hat 300 Bitcoin-Mining-Maschinen wiedergefunden, die erst im April in Paraguay gestohlen wurden. Die Maschinen wurden auf einer Farm im Bezirk Yby Yau in Concepción gefunden, auf dem Gelände eines Unternehmens namens Kaagata. Wie die brasilianische Krypto-Plattform Portal do Bitcoin berichtet, waren während der Operation der Spezialeinheit (DAS) die 300 Maschinen allesamt noch in Betrieb und mussten von den Behörden ausgeschaltet werden, bevor sie eingesammelt wurden. Im Rahmen der Aktion wurde ein Mann verhaftet und Waffen und Munition wurden ebenfalls beschlagnahmt. Rund 200 Maschinen werden noch vermisst.

Der Diebstahl der Maschinen ereignete sich am 15. April auf einer Farm in Alfredo Pla, ebenfalls in Paraguay. Berichten zufolge ereignete sich dieser auf spektakuläre Art und Weise. Demnach haben ein Dutzend maskierter und bewaffneter Personen 492 Maschinen gestohlen. Zur Zeit des Raubes, so berichtete die Website ABC en El Este, benötigen die Banditen gute zwei Stunden, um die Ausrüstung und die Stromgeneratoren zu demontieren und ihn den gestohlenen Lkw zu laden.

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Bitcoin Mining Maschinen sind beliebte Beute

Während die einen es auf klassische Geldautomaten absehen, die immer wieder auch in Deutschland gesprengt werden, ist die organisierte Kriminalität seit Aufkommen des Bitcoins auch den Mining-Servern und Grafikkarten auf der Spur.

Im Jahr 2017 wurden in Island rund 600 Bitcoin-Mining-Maschinen im Wert von rund zwei Millionen Dollar gestohlen. Der Isländer Sindri Þór Stefánsson, der zuvor noch eine Flucht über Schweden plante, sitzt seither im Gefängnis. Die Geräte blieben aber verschwunden. Rund ein Jahr später führte die Spur dann plötzlich nach China.

„Dies ist ein immenser Diebstahl in einer bisher nicht gekannten Größenordnung“, kommentierte Polizeikommissar Olafur Helgi Kjartansson seinerzeit in einem Interview mit Associated Press die Ereignisse. „Alles deutet darauf hin, dass es sich um ein hochgradig organisiertes Verbrechen handelt.“ Die Liste stieg in der Zwischenzeit auf deutlich mehr Mining-Gerät an. So berichtete der Crypto-Ticker über:

  • 600 leistungsstarke Server, speziell entwickelt für Bitcoin-Mining
  • 600 Grafikkarten
  • 100 Prozessoren
  • 100 Netzteile
  • 100 Motherboards
  • 100 Sätze RAM-Speicher

Eine ganz andere Form von Mining-Diebstahl ereignete sich 2021 in Malaysia. Laut Berichten des amerikanischen Senders CNBC hat die Polizei auf der Insel Borneo bei mehreren illegalen Bitcoin-Farmen insgesamt 1.069 Computer beschlagnahmt. Der stellvertretende Polizeipräsident Hakemal Hawari berichtete laut FAZ, dass die Bitcoin-Miner Strom im Wert von ca. zwei Millionen US-Dollar gestohlen haben sollen, welcher von den Leitungen des Unternehmens Sarawak Energy abgezapft wurde. Von Februar bis April des Jahres liefen dann entsprechende Razzien gegen die Bitcoin-Produzenten in sechs Anlagen.

Die Reaktion der Behörden war dann äußerst harsch. So entschied man sich öffentlichkeitswirksam für eine Zerstörung des Mining-Equipments. Das darf ruhig als radikal bezeichnet werden. China beispielsweise reagierte in der Vergangenheit auf ähnliche Fälle mit der Versteigerung beschlagnahmter Computer.

Die Produktion der virtuellen Währung durch Krypto-Mining ist ein Prozess, der sehr viel Energie benötigt. Um Bitcoins herzustellen, sind leistungsstarke Computer mit entsprechenden Grafikkarten erforderlich. Dabei wird eine große Menge Strom verbraucht, was dazu führen kann, dass lokale Netzwerke überlastet werden.

Obwohl das Schürfen von Kryptowährungen in Malaysia nicht illegal ist, gibt es strenge Regulierungen bezüglich des Energieverbrauchs. Personen, die unerlaubt Zugang zu Stromleitungen haben, werden mit hohen Geldbußen und bis zu fünf Jahren Haft bestraft. Hier geht es schließlich um Millionenbeträge und nicht darum, mal eben 500 Euro zu verdienen.

Laut dem Cambridge Center for Alternative Finance sind sowohl Malaysia als auch Argentinien eigentlich keine Mining-Hochburgen. Im internationalen Vergleich sind sie lediglich für 2,51 % (Malaysia) und 0,06 % (Argentinien) der globalen Mining-Aktivitäten verantwortlich.

Bitcoin Preis legt zu

Der Bitcoin lässt sich von den kriminellen Machenschaften indes nicht irritieren. In den vergangenen fünf Tagen konnte der Kurs zu einer kleinen Rallye ansetzen, die ihm aktuell einen Wert von 27.300 € einbringt. Das entspricht einem Anstieg von fast zwei Prozent.

  • bitcoin
  • Bitcoin
    (BTC)
  • Preis
    $72,286.00
  • Marktkapitalisierung
    $1.43 T

Einem wirklichen Trend kann die Leitkryptowährung trotzdem nicht folgen, zumindest nicht mittelfristig. Seit Jahresbeginn ging es zwar deutliche 60 % nach oben, jedoch wird das aktuelle Niveau nun bereits seit März gehalten. Noch scheint der Markt unsicher, ob dem Bitcoin zu trauen ist. So dürfte es auf externe Impulse ankommen, die Ausschläge in beide Richtungen zur Folge haben könnten.

Kann SPONGE Preis an Fahrt aufnehmen?

Unsicherheiten bleiben also bestehen, was potenziell eine Möglichkeit für Meme Coins darstellen könnte. So könnte auch die Idee für eine Kryptowährung, die auf der beliebten US-amerikanischen Zeichentrickserie SpongeBob Schwammkopf basiert, im Markt für Furore sorgen. SPONGE, so der Name dieser digitalen Währung, hat jedoch weder einen intrinsischen Wert noch ein formelles Team oder einen ausgearbeiteten Plan. Die Münze dient vielmehr der Unterhaltung und hat genau genommen keinen praktischen Nutzen.

Sponge Coin kaufen

SPONGE läuft auf dem Ethereum-Netzwerk und verweist auf das Ziel, eine der besten Meme-Münzen zu werden und einen digitalen Vermögenswert zu schaffen, der von der Gemeinschaft betrieben wird. Investoren hoffen auf mögliche Gewinne, die mit den jüngsten Explosionen von Meme-Coins wie PEPE mithalten sollen.

Noch bleibt jedoch abzuwarten, ob SPONGE tatsächlich ein ähnliches Potenzial hat oder ob es sich nur um einen weiteren Hype handelt, der bald wieder abklingt. Viel dürfte auch davon abhängen, ob der Bitcoin imstande sein wird, seine Seitwärtsbewegung zu durchbrechen. Dann könnte auch die SPONGE Prognose positiver ausfallen.

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Raphael Adrian

Nach dem Abschluss seines Journalismus Masters im Jahr 2013 arbeitete Raphael mehrere Jahre als freiberuflicher Journalist und Autor. In dieser Zeit spezialisierte er sich auf Finanzen, Business und Kryptowährungen. Seit November 2018 ist er als Chefredakteur bei Kryptoszene tätig. Seine Erfahrung im Bereich Investitionen und Handel gibt ihm eine solide Grundlage für die Analyse von Markttrends und das Treffen fundierter Investitionsentscheidungen. Dank seines Fachwissens in technischer und fundamentaler Analyse ist er in der Lage, profitable Geschäfte zu identifizieren und Risiken effektiv zu managen.

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