Zu Beginn des Aufkommens der Kryptowährungen war die anonyme oder semi-anonyme Nutzbarkeit der digitalen Währungen für viele Krypto-Fans ein ausschlaggebender Grund sich den virtuellen Coins zu widmen. Diese Anonymität konnten die Coins nicht wahren. Doch könnte sie schon bald durch einen weiteren Faktor gänzlich eingeschränkt werden. Augenscheinlich soll schon bald der Kauf von Bitcoins mit Gesichtserkennung Realität werden.
Der Traum der Anonymität ist ausgeträumt
Betroffen könnten davon beispielsweise die über 30 Millionen Konten der US-Kryptobörse Coinbase sein. Denn BuzzFeed News berichtet, dass das Unternehmen die Gesichtserkennungstechnologie von Clearview AI getestet haben soll. In dem Artikel vom 27. Februar erklärt Coinbase dazu: „Unsere Sicherheits- und Compliance-Teams haben Clearview AI getestet, um festzustellen, ob der Service unsere Bemühungen zum Schutz von Mitarbeitern und Büros vor physischen Bedrohungen und zur Untersuchung von Betrug erheblich unterstützen kann. Zu diesem Zeitpunkt haben wir keine Zusagen zur Verwendung von Clearview AI gemacht.“
Ein Sprecher von Coinbase sagte gegenüber BuzzFeed News, das Unternehmen teste Clearview zwar, nutze den Service jedoch nicht mit Kundendaten.
Zweifel an der Aufrichtigkeit der Aussagen
Der Einsatz von Clearview AI ist umstritten. Vor allem seitdem in einem Artikel der New York Times Datenbanken des Konzerns mit mehr als 3 Milliarden Bildern von Kunden aufgetaucht sind. Es heißt, dass diese Kundenbilder ohne die Zustimmung der Kunden von der AI heruntergeladen worden sind. BuzzFeed News gibt an, dass die Kundenliste von Clearview AI tausende Unternehmen aus 26 Ländern anführt. Clearview AI selbst erklärt, dass die Software ausschließlich von Strafverfolgungsbehörden in Kanada und in den USA verwendet würde.
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