Der Anstieg des Bitcoin-Kurses in der vergangenen Woche über die 10.000 Dollar hat nach Monaten der Seitwärtsbewegung für viel Aufsehen gesorgt. Noch wichtiger als die Überwindung der magischen Marke war jedoch ein Ereignis, dass kurze Zeit später folgte. BTC/USD ist es auch gelungen, den technischen Widerstand bei 10.500 Dollar zu durchbrechen. Das ist der marktführenden Kryptowährung in diesem Jahr noch nicht gelungen und man muss bis in den Sommer des Vorjahres zurückblicken, um dieses Ereignis wiederzufinden.

Nach diesem Kraftakt scheint es so, als würde sich der Bitcoin-Kurs nun zunächst eine Verschnaufpause gönnen wollen. In den vergangenen Tagen bewegt sich der BTC/USD Kurs im Bereich von 11.000 Dollar und liegt mal knapp unter- und mal knapp oberhalb dieser Hürde. Das kommt jedoch nicht unerwartet. Nach Kursgewinnen von rund 1.500 Dollar innerhalb kurzer Zeit, war damit zu rechnen, dass es in diesem Tempo nicht weitergeht und es zu einer Beruhigung am Kryptomarkt kommt, die sich übrigens auch bei den Altcoin-Kursen zeigt.

Die wichtigsten Fakten zur BTC/USD-Kursentwicklung

Betrachten wir die wichtigsten Fakten zur Kursentwicklung von BTC/USD in der zurückliegenden Handelswoche:

  • Das Kursmaximum in der zurückliegenden Woche lag bei 11.300 Dollar am 29. Juli um 22:21 MEZ.
  • Das Kursminium der Handelswoche erreichte BTC/USD am 24. Juli um 09:16 MEZ bei 9.488 Dollar.
  • Das Kursmittel der vergangenen Woche liegt bei 10.394 Dollar.

Damit notiert der BTC/USD Kurs mit aktuell 10.961 Dollar relativ nah zum Wochenhoch. Die Marktkapitalisierung ist in den vergangenen 24 Stunden jedoch um rund 4,8 Milliarden Dollar gesunken. Sie beziffert sich nun insgesamt auf knapp 202,5 Milliarden Dollar. Im Krypto-Ranking der wertvollsten Coins liegt Bitcoin weiter unangefochten an der Spitze und kommt auf einen Marktanteil von 61 Prozent des gesamten Kryptomarktes.

Die aktuelle Entwicklung zeigt deutliche Parallelen zu den Kursverläufen im Jahr des vergangenen Halving von 2016 und den Rekordmarken, die dann Ende 2017 erreicht wurden. Auch nach dem damaligen Halving hatte die Halbierung der Blockbelohnung zunächst keine Auswirkungen auf den Kurs. Auch diesesmal dauerte es mehrere Monate bis jetzt wieder der Anstieg über 10.500 Dollar gelingen konnte.

14.000 Dollar Wachstum in einem Monat

Ausgehend von gut 400 Dollar im März/April war 2016 der erste nennenswerte Anstieg im Juni zu erkennen als BTC/USD über 700 Dollar klettern konnte. Es folgte eine lange Phase der Seitwärtsbewegung. Erst im Dezember 2016 folgte der nächste deutliche Aufschwung in den Bereich von 1.000 Dollar. Auch im folgenden Jahr 2017 trat der Bitcoin-Kurs zunächst wieder in eine Seitwärtsperiode bis März ein. Dann übertraf BTC/USD im Mai erstmals 1.500 Dollar. In den darauffolgenden Monaten kam der Bull Run erst richtig in Fahrt. Nur gut einen Monat benötigte Bitcoin schließlich um von November auf Dezember von 6.000 auf rund 20.000 Dollar zu steigen.

Was heißt das für das Jahr 2020? Womöglich steht Anleger von Bitcoin noch eine lange Seitwärtsphase bevor. Geduld ist also gefragt. Ein neues Allzeithoch, sofern es denn kommt, könnte auch erst 2021 erreicht. Jedoch zeigt der Blick auf 2016/17 auch, dass es manchmal ganz schnell gehen kann. Ein Anstieg von 14.000 Dollar innerhalb weniger Wochen wie in 2017 ist zwar unwahrscheinlich, aber am Kryptomarkt ist grundsätzlich alles möglich.

Anleger sollten in jedem Fall wie immer die Kurse täglich im Blick behalten, um rechtzeitig auf Kursveränderungen reagieren zu können.

Die Kursangaben im Artikel beruhen auf den Kryptowährungscharts von CoinMarketCap zum Zeitpunkt der Artikelveröffentlichung.

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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