Der vergangene Handelstag war für Anleger von Bitcoin ein Wechselbad der Gefühle. Zunächst stieg der BTC/USD-Kurs nach oben und konnte sogar über die Marke von 10.500 Dollar klettern. Doch der Trend wurde schnell wieder durchbrochen. In den vergangenen Stunden befindet sich die marktführende Kryptowährung auf Talfahrt. Derzeit notiert BTC/USD bei 10.250 Dollar.

Sollte das negative Momentum anhalten, könnten die Bären erneut versuchen Bitcoin unter die Unterstützung von 10.000 Dollar zu drücken. Möglicherweise handelt es sich aber auch nur um eine noch notwendige Korrektur, bevor BTC/USD zu einem Bull Run ansetzen kann. Mehrere Analysten haben bemerkt, dass im Kursbereich von 9.700 Dollar noch eine CME-Futures-Lücke besteht, die Bitcoin schließen muss, bevor ein nachhaltiger Anstieg gelingen kann. Zumindest war es in der Vergangenheit die Regel, dass BTC/USD solche Gaps schließen musste, um in der Folge einen Aufwärtstrend einleiten zu können.

Fällt BTC/USD wirklich auf 9.700 Dollar, dürfte dieses niedrige Niveau auch für viele Investoren ein attraktives Signal zum Einstieg sein. Dies könnte den Bullen deutlich mehr Schwung verleihen. Doch Vorsicht ist zugleich geboten: Ein Rückgang auf 9.700 Dollar muss nicht zwangsläufig das Ende der Talfahrt sein. Drücken die Bären den Kurs tiefer, könnten schnell weitere Unterstützungszonen fallen und BTC/USD tief in den 9.000 Dollar-Bereich oder darunter führen. Doch noch ist das alles Spekulation. Ob der Gap wirklich geschlossen wird, werden voraussichtlich die nächsten Stunden zeigen.

Die wichtigsten Fakten zur BTC/USD-Kursentwicklung

Betrachten wir die wichtigsten Fakten zur Kursentwicklung von BTC/USD in der zurückliegenden Handelswoche:

  • Das Kursmaximum in der vergangenen Woche lag bei 10.557 Dollar am 13. September um 09:18 MEZ.
  • Das Kursminium der Handelswoche erreichte BTC/USD am 7. September um 15:07 MEZ bei 9.901 Dollar.
  • Das Kursmittel der vergangenen Woche liegt bei 10.229 Dollar.

Damit bewegt sich BTC/USD aktuell noch leicht oberhalb des Wochenmittelwertes. Die Marktkapitalisierung ist in den vergangenen 24 Stunden und 2,157 Milliarden Dollar gesunken. Sie beziffert sich nun auf insgesamt rund 189,59 Milliarden Dollar. Bitcoin kommt damit momentan auf eine Dominanz von 56 Prozent am Gesamtmarkt. Dessen Marktkapitalisierung beläuft sich auf 333 Milliarden Dollar. Es folgen Ethereum mit 12 Prozent und Tether mit 4 Prozent Marktanteil.

BTC/USD: Spannende Woche für Anleger

Die nächste Woche dürfte für Anleger äußerst interessant werden. Nach der Seitwärtsphase der vergangenen Woche, gibt es mehrere Ereignisse, die zeitnah darüber entscheiden könnten, ob BTC/USD ein Bull Run gelingen kann oder weitere Rückschläge drohen.

Dazu zählt etwa die Entwicklung an den amerikanischen Aktienmärkten. Nach der jüngsten Talfahrt wird sich zeigen, ob es sich nur um eine normale Korrektur in einem Bullenmarkt handelt oder um den Vorläufer eines Börsencrashs. Da Krypto- und Aktienmärkte in der Vergangenheit eine starke Korrelation aufgewiesen haben, dürfte dieser Trend direkten Einfluss auf den Bitcoin-Kurs haben.

Zudem schauen Anleger gespannt auf die Sitzung der US-Notenbank Fed am kommenden Mittwoch. Es wird mit einer Fortsetzung der lockeren Geldpolitik gerechnet, von denen Aktien- und Kryptomärkte stark profitiert haben. Doch Überraschungen sind nicht ausgeschlossen.

Nicht zuletzt hat die EU eine starke Regulierung von Kryptowährungen und insbesondere Stablecoins angekündigt. Sollten hier weitere Details bekannt werden, könnte dies ebenfalls die Kurse beeinflussen.

Die Kursangaben im Artikel beruhen auf den Kryptowährungscharts von CoinMarketCap zum Zeitpunkt der Artikelveröffentlichung.

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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