- Bitcoin bei 84.000 US-Dollar: Zehn globale Ereignisse, die den Kryptomarkt über Erfolg oder Misserfolg entscheiden könnten
- Fed, Trump und der US Verbraucherpreisindex: Welche Auswirkungen kann das auf den Bitcoin haben?
- Aktuell sieht es nach keiner Zinssenkung oder -erhöhung aus
- Bitcoin steht noch immer unter Druck: Ist ein Rücksetzer unter 80.000 US Dollar möglich?
Innerhalb weniger Tage stürzte der Preis des Bitcoin von 99.200 US Dollar auf unter 83.000 US Dollar ab: Dachte man noch am 21. Februar, der Bitcoin würde abermals die 100.000 US Dollar-Marke knacken, so folgte Mittwochabend die zweite Korrektur innerhalb von 48 Stunden und drückte den Preis kurzzeitig sogar unter 82.500 US Dollar. Derzeit liegt der Preis bei über 86.000 US Dollar. Erholung? Das erste Anzeichen, dass es wieder nach oben geht? Tatsächlich gibt es in den kommenden Wochen einige globale Ereignisse, die ausschlaggebend sind, wie sich Bitcoin und andere Kryptowährungen weiterentwickeln werden.
- Bitcoin
(BTC) - Preis
$86,497.00
- Marktkapitalisierung
$1.71 T
26. bis 27. Februar: Das Treffen der G20 Finanzminister
Derzeit findet das Gipfeltreffen der G20 Finanzminister statt. Noch gibt es keine Ergebnisse. Aber tatsächlich können diese Auswirkungen auf die wirtschaftliche Zusammenarbeit haben. So etwa mit Blick auf Krypto-Regulierungen sowie grenzüberschreitende Kapitalflüsse. Durch strengere internationale politische Koordinierungen könnten die Compliance-Risiken für Kryptowährungen erhöht werden. Denn während die US Wirtschaftspolitik eher offen gegenüber Bitcoin und Co. eingestellt ist, ist die globale Front noch sehr zurückhaltend.
Trump und seine Handelszölle
Wer hingegen gar nicht zurückhaltend ist: Donald Trump. Nicht nur, dass seine Zölle Anfang Februar gegen Mexiko, Kanada und China die erste Korrektur des Kryptomarkts eingeläutet haben, könnte es nun demnächst wieder Zölle geben – etwa gegen die Europäische Union. Aufgrund der Tatsache, dass hier ein weltweiter Handelskrieg ausbrechen könnte, haben viele Anleger ihr Vermögen in Gold geparkt – dadurch stieg der Preis auf Rekordhöhen. Derzeit liegt der Preis bei über 2.900 US Dollar pro Unze. Neue Handelszölle könnten also den Goldpreis wieder nach oben treiben – den Bitcoin hingegen wieder unter Druck setzen.
18. bis 19. März: Welche Zinsentscheidung wird die Federal Reserve verkünden?
Die bevorstehende Sitzung der Federal Reserve – Fed – ist für den Bitcoin von zentraler Bedeutung. Denn eine mögliche Zinsanpassung könnte die Stärke des US Dollar beeinflussen und in weiterer Folge die Nachfrage nach Risikoanlagen. Entscheidet sich die Fed jedoch zur Zinserhöhung, führt das zu einer Verknappung der Liquidität und der Kryptomarkt würde abermals unter Druck geraten. Aktuell wetten CME Futures darauf, dass es keine Zinsänderungen geben wird.
12. März: Der US Verbraucherpreisindex
Wenige Tage vor der Entscheidung der Fed werden die Inflationsdaten präsentiert. Fällt der Verbraucherpreisindex höher als erwartet aus, könnte das natürlich die Wetten auf steigende Zinsen anheizen – das hätte zur Folge, dass das Interesse an Kryptowährungen zurückgeht. Kühlt die Inflation jedoch ab, so könnte die Rolle des Bitcoin als Inflationsabsicherung stärker werden, je nachdem, wie der Markt die Situation dann einschätzt.
7. März: US Non-Farm Payroll Report
Neben dem Verbraucherpreisindex geht es auch um die Arbeitsplätze. Zeigen sich schwache Daten, so könnte das neuerlich die Angst einer Rezession aufleben lassen. Auch dieser Bericht kann durchaus Auswirkungen auf den Kryptomarkt haben.
Abwärtsdruck wird durch große Emittenten erhöht
Fidelity und Blackrock sind große Emittenten, die Bitcoin abstoßen und so den Abwärtsdruck verstärken. Bereits zu Beginn dieser Woche sind über 1 Milliarde US Dollar aus den Fonds geflossen. Halten Abflüsse aus börsengehandelten Fonds an, so ist das in der Regel das erste Anzeichen, dass das Vertrauen sinkt – eine Trendwende könnte hingegen die Preise stabilisieren und für einen Ausbruch nach oben sorgen.
Werden demnächst die ersten Altcoin Spot ETFS genehmigt?
Derzeit werden die Anträge für Spot ETFs auf Hedera, XRP, Litecoin, Solana und Dogecoin geprüft. Mit einer Genehmigung durch die SEC könnte dann institutionelles Kapital in Altcoins einfließen. Das könnte dem gesamten Kryptomarkt Aufwind verleihen.
Schrumpfender Altcoin Markt
Zu beachten ist, dass die Dominanz der Altcoins zurückgegangen ist – und zwar auf 42,1 Prozent. Der niedrigste Stand seit dem November 2024. Aufgrund der Tatsache, dass sich Kapital in Bitcoin konsolidiert, könnten dann schwächere Altcoins die allgemeine Marktstimmung nach unten ziehen. Im kommenden Monat werden auch weitere Dynamiken ins Spiel kommen – unter anderem eine massive Token-Freischaltung von Solana.
Das US Finanzministerium und die Handelsdynamik
Breitere Reaktionen auf Zölle und protektionistische Maßnahmen könnten sehr wohl globale Lieferketten beeinträchtigen und dann Risikostrategien von Unternehmen als auch die Nachfrage nach Kryptowährungen dezentraler Alternativen beeinflussen. Jedoch können US Schatzamtsrendite auch einen Gegenwind bei Risikoanlagen auslösen. Denn steigen die Renditen, so entscheiden sich Anleger für sichere und ertragsstarke Anleihen, sodass es zu einer verringerten Nachfrage nach Krypto-Investitionen kommt.
Die Dominanz des Bitcoin
Derzeit liegt die Dominanz des Bitcoin bei 59,69 Prozent. Seine Kursschwankungen bleiben daher ein Indikator für die Kryptowährungen. Unterschreitet der Bitcoin die 80.000 US Dollar-Grenze, sind Panikverkäufe vorprogrammiert – während hingegen viele Investoren auf „Schnäppchenjagd“ gehen.
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