Binance Kurs

In der vergangenen Woche prasselten einige negative Schlagzeilen auf den Kryptomarkt ein. Binance war mit einer Klage konfrontiert und die US-amerikanische Regierung verkaufte über 9.000 Bitcoins. Dennoch reagierte der BTC-Preis positiv, er sank weniger stark ab, als einige Trader vermutlich erwartet hatten. Auch der Binance-Kurs schaffte es heute wieder auf ein stabiles Niveau.

Das erste Quartal ist abgeschlossen und die Investoren und Trader blicken mit Spannung auf die veröffentlichten Daten der Krypto-Unternehmen. Bei der viertstärksten Kryptowährung gibt es dabei negative Entwicklungen. Die Schlagzeilen zu der Anklage gegenüber der Börse und dem CEO wirken sich auch auf die Marktanteile aus.

Die US-amerikanische Behörde US Securities and Exchange Commission (SEC) wirft dem Unternehmer vor, Kundengelder für private Zwecke zu nutzen. Außerdem geht es um die Diskussion, ob Binance ein Wertpapier ist oder nicht. Demnach könnte sich die gesamte Börse wegen unzulässigem Wertpapierhandel strafbar gemacht haben.

Der Gründer und Geschäftsführer Changpeng Zhao distanzierte sich von den Vorwürfen und gab in einer Stellungnahme bekannt, dass er mit den Behörden zusammenarbeiten möchte, um die Vorwürfe zu klären.

Bisher blieb ein Preiszusammenbruch aus, doch einige Händler werden aufgrund dieser Nachrichten sicher beunruhigt sein. Denn auch weitere Entwicklungen im Netzwerk der bekannten Plattform wirken sich auf die Unterstützung der Investoren aus.

Binance beendet das Null-Gebühren-Programm

Die Binance-Börse bot ihren Kunden ein Programm mit Null-Handelsgebühren für BTC-Paare an. Dieses Angebot wurde in diesem Quartal nun planmäßig beendet. Nachdem die Händler nicht mehr auf einen gebührenfreien Handel zurückgreifen können, stellte sich ein erheblicher Rückgang des gesamten Handelsvolumens ein.

Kaiko berichtete via Twitter über die Entwicklungen. Demnach sei der Marktanteil in den vergangenen zwei Wochen um 16 Prozent gesunken und befindet sich derzeit bei 54 Prozentpunkten. Trotz des starken Rückgangs ist Binance immer noch die weltweit erfolgreichste Krypto-Handelsplattform.

https://twitter.com/Clara_Medalie/status/1642916895249580033

Die Kryptoanalysten gehen davon aus, dass sich die Händler mehr für die Einstellung des gebührenfreien Handels interessieren als für die Klage. Denn die größten Verluste sind entstanden, nachdem die Börse dieses Angebot eingestellt hatte.

Die Entwicklungen spiegeln derzeit verstärkt die Unsicherheit der Investoren und Trader wider. Es scheint, als würden sich diese derzeit nach einer Alternative umsehen. Die Plattform ist Inhalt von mehreren Negativschlagzeilen. Deshalb waren diese Ergebnisse vorhersehbar.

News: Wird bereits nach Binance-Gründer Zhao gefahndet?

Nachdem die Nachrichten über die Klage seitens der Behörden veröffentlicht wurden, gibt es nun Gerüchte darüber, dass Binance CEO bereits von Interpol gesucht wird. Der Krypto-Beobachter „Hyuk“ postete auf Twitter einen Code, der mittels SHA 256 generiert wurde. Darin steht übersetzt „Interpol Red Notice for CZ“.

 

Der Geschäftsführer der Börse wehrte sich jedoch sofort gegen die Vorwürfe. Er postete einen Tweet, in dem er schrieb, dass die angeblichen Nachrichten mit einem bearbeiteten Bild bekräftigt werden sollen.

https://twitter.com/cz_binance/status/1643016206083936262

Er kritisiert den Umgang mit den Nachrichten und schreibt dazu auf Twitter: „Sie schreiben zuerst „Nachrichten“ über potenzielle Gerüchte. Dann schreiben sie „Nachrichten“ darüber, dass die Gerüchte falsch sind. Die Menschen entscheiden sich dafür, mit einigen Klicks an Glaubwürdigkeit zu verlieren“

Er sieht sich und sein Unternehmen derzeit also als Opfer eines geplanten Angriffs. Auch der Kryptoanalyst und Twitter-User „Doncrypto“ geht fest davon aus, dass es sich bei dem Bild um falsche Informationen handelt. In einem Tweet unterstützte er CZ und schrieb: „Ich musste nur 5 Minuten suchen, um zu verstehen: – das CZ-Interpol-Bild ist gefälscht – der FUD gegen Binance ist absichtlich konstruiert – Cobie hatte nichts damit zu tun:“

Noch am selben Tag veröffentlichte die Plattform eine Video-Reihe, in der Krypto-User und Händler erfahren sollen, wie sie Missverständnisse in der Branche erkennen.

Sie möchten mit ihrer Aufklärungsarbeit dazu beitragen, dass die Kryptowährungen mehr anerkannt werden. Auf der Website heißt es dazu:

„Die Kryptoindustrie reift schnell, und es ist verständlich, dass es immer noch Missverständnisse über die Technologie dahinter gibt. Deshalb haben wir uns an einige Mitglieder unseres Compliance-Teams gewandt, um ihre Meinung zur Blockchain-Branche zu erfahren und wie sie es Binance ermöglichen, weltweit Geldfreiheit zu schaffen.“

Währenddessen plant die Börse seinen Betrieb scheinbar auszubauen. Zahlreiche Krypto-Unternehmen mussten im vergangenen Jahr hunderte Mitarbeiter entlassen oder sogar Insolvenz anmelden. Binance hingegen möchte 2023 rund 500 neue Angestellte einstellen.

Gegenüber Cointelegraph gab ein Sprecher außerdem bekannt, dass das Unternehmen keine Kündigungen plant. Gegen alle Widerstände scheint sich die Plattform also beweisen zu wollen und gegen die Negativschlagzeilen anzukämpfen.

Aufstieg nach einem kurzen Einbruch: So reagierte der BNB Kurs

In den vergangenen sieben Tagen brach der BNB Kurs mehrmals ein. Diese Einbrüche waren jedoch nur von kurzer Dauer und der Preis schaffte es immer wieder sich zu stabilisieren. Gestern, am 4. April sank er beispielsweise auf die Marke von 300 USD.

Heute liegt der Preis, nach einem Plus von 1,54 Prozentpunkten bei 314,67 USD. Die Marktkapitalisierung der Kryptowährung befindet sich derzeit bei 49,68 Milliarden USD.

  • binancecoin
  • BNB
    (BNB)
  • Preis
    $710.34
  • Marktkapitalisierung
    $103.61 B

Die Unterstützer des Tokens scheinen also immer nur kurzzeitig auf die Schlagzeilen zu reagieren. Es bleibt abzuwarten, ob und wie sich die Entwicklungen weiter auf den Preis auswirken werden.

Die Anschuldigungen gegenüber der Plattform und der Geschäftsführung wiegen schwer. Auch die Community diskutiert auf Twitter über die Entwicklungen.

Ihre Meinung zu diesen und ähnlichen Vorfällen könnten die Krypto-User schon bald auf der Love Hate Inu Website teilen. Die Entwickler des LHINU Tokens erarbeiten derzeit ein Ökosystem, in denen Meinungen und Umfragen durch die Blockchain eine hohe Transparenz erhalten sollen. Die Benutzer sollen hier Umfragethemen selbst festlegen können und für die Erstellung und der Teilnahme an diesen belohnt werden. Das Projekt befindet sich derzeit im Vorverkauf.

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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