In Singapur hat das neue Zahlungsdienstleistungsgesetz der Zentralbank die Grundlagen für den Handel mit Kryptowährungen verbessert. Nun haben Krypto-Dienstleister die Chance entsprechende Lizenzen zu beantragen. Unter anderem eine Geldwechsellizenz und eine Standardlizenz für Zahlungsinstitute. Und genau das hat die Kryptobörse Binance getan.
Binance tastet sich nach Singapur vor
Mittlerweile ist der Dienstleister eine der größten Trading Plattformen für Kryptowährungen überhaupt. Damit will sich das Unternehmen aber nicht zufriedengeben und erobert jetzt auch Singapur auf seinem Expansionszug. In einem Bericht von Bloomberg vom 17. Februar kommt Binance-Mitbegründer und CEO „CZ“ Zhao Changpeng zu Wort: „Wir haben uns bereits beworben. Wir haben den Antrag ziemlich schnell eingereicht. Das Unternehmen in Singapur von Binance stand in engem Kontakt mit den lokalen Aufsichtsbehörden und war stets aufgeschlossen.“
Binance hat voraussichtlich gute Chancen. Denn das Unternehmen hat bereits ein Büro in Singapur und wird vor Ort von Vertex Venture Holdings Ltd., dem Risikokapitalzweig der in Singapur ansässigen Temasek Holdings Pte. Ltd., unterstützt.
Neue Regelungen für den Handel mit digitalen Coins
Die im letzten Monat in Kraft getretenen Gesetze für die Zahlungsdienstleister sind die ersten wirklich umfassenden Regelungen in diesem Bereich. Somit können sich jetzt die Anbieter für die Zahlungen und den Handel mit virtuellen Währungen auf eine regulatorische Basis stützen. Für die Durchsetzung der neuen Regelungen wird auch die Monetary Authority of Singapore sorgen. Sie ist für die Absicherung gegen Cybersicherheitsrisiken und Geldwäschekontrollen gegen die Terrorismusfinanzierung verantwortlich.
Binance ist aber nicht das einzige Unternehmen, was die Chance in Singapur Fuß zu fassen direkt ergriffen hat. Auch die Krypto-Unternehmen Liquid Group Inc. und Luno, beide aus London, haben bereits angekündigt entsprechende Lizenzen in Singapur zu beantragen.
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