Die Blockchain macht den nächsten Schritt in Richtung Alltagstauglichkeit. Die US-amerikanische Großbank Bank of America (BoA) konnte sich erfolgreich die Patentrechte für ein System sichern, welches zukünftig die Kryptoeinlagen von Privatkunden aufbewahren soll. Dies wurde gestern vom US-amerikanischen Patent- und Markenamt bekanntgegeben.
Das Patent, welches erstmals im Juni 2014 eingereicht wurde, beschreibt eine Technologie, die es Bankkunden ermöglichen soll, Kryptowährungen aufzubewahren und zu verwalten. Anhand eines vorgeschlagenen Ablaufprozesses würden die Konten selbstständig in der Lage sein, Transaktionen durchzuführen. Zudem soll das System private Schlüssel sicher verwahren, öffentliche Keys für regelmäßige Transaktionen bereitstellen, sowie hochsichere „Tresor-Keys“ erstellen.
Das Patent beinhaltet außerdem eine Integration zu einem Kryptobörsen-Server, mit dem alle Kundenkonten verbunden werden sollen. Durch diese Schnittstelle könne man nicht nur den aktuellen Kurs eines Kryptos ermitteln und gegenüber FIAT Währungen vergleichen, sondern auch direkt Kryptowährungen kaufen bzw. verkaufen. Die Bank of America rechnet dadurch mit möglichen Kosteneinsparungen. Als potentielle Kandidaten für die verbundenen Kryptobörsen-Server werden OKCoin und Bitstamp im genannt.
Die Bank of America ist eine der ersten Banken, die sich um eine Integration der Blockchain Technologie in eigene Konten bemüht. Bislang meldete das Institut laut eines Berichts von Cointelegraph mehr als 50 Patente mit Bezug auf Blockchain und Kryptowährungen an. Die anfänglich kritische Einstellung der Bank gegenüber Bitcoin scheint sich immer weiter zu wandeln.
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