Autonomes Fahren sei der nächste „Game Changer“, heißt es vom Vorstand des Milliardenkonzerns Bosch. Das Unternehmen strebt an, in der Zukunftsbranche Fuß fassen zu können und investiert schon jetzt hohe Summen. Neben dem autonomen Fahren erhält allerdings gleichzeitig auch der Bereich „Internet of the Things“, auch abgekürzt IoT, hohe Bedeutung und dementsprechende Fördergelder.
Partner für die Forschung gesucht
Die Firma sucht dabei nach neuen Partnern, mit denen die hohen Kosten besser und wirtschaftlicher gedeckt werden können. Zwar gibt es schon eine Kooperation zwischen Daimler und Bosch, diese betonen jedoch, „offen für neue Partner“ zu sein. Der Vorsitzende von Bosch, Volkmar Denner, erklärte dazu, dass durch fahrerlose Vehikel völlig neue Geschäftsmodelle möglich wären; zum Beispiel Robo-Taxis oder autonome Shuttledienste. Diese hätten riesiges Potenzial. Tatsächlich ist Bosch nicht das einzige Unternehmen, dass schon jetzt in die futuristische Branche investiert. Audi, die Premium-Schiene von Volkswagen, forscht im Bereich autonomes Fahren. Bis jetzt bleiben die Fortschritte bei Audi auf dem Gebiet aber noch aus. BMW arbeitet währenddessen mit mehreren Zulieferfirmen am autonomen Fahren.
Künstliche Intelligenz – Ein weiteres Forschungsfeld von Bosch
Ein weiteres großes Forschungsfeld von Bosch ist die künstliche Intelligenz, konkret das „Internet of Things“. Dabei geht es konkret um die Verbindung von Geräten auf digitaler Ebene und darum, Geräte „intelligent“ zu machen, die ohne mit Menschen interagieren zu müssen, Arbeit erledigen und automatisiert funktionieren. Das betrifft beispielsweise die Gebäudetechnik-Sparte des Unternehmens, genauso aber Haushaltsgeräte und Werkzeuge. Realisiert werden soll das Mega-Projekt unter anderem durch die Erweiterung des Forschungsfeld bei Bosch. Bereits heute arbeiten etwa 1.000 Experten für Künstliche Intelligenz bei Bosch, bis 2021 sollen es sogar 4.000 sein. Insgesamt investierte Bosch alleine 2017 mehr als vier Milliarden Euro in die Forschung und Entwicklung, in Zukunft sollen es sogar noch mehr werden. Weil der Konzern in Familienbesitz und Besitz der Stiftung Robert Bosch ist, kann er ohne Dividendenzahlungen kalkulieren.