In Zeiten der Corona-Krise macht sich so mancher Sorgen um die Privatsphäre. John Cantrell hat entsprechend eine Nachrichten-App herausgegeben, deren Fokus ganz auf Privacy liegt. Die neue App basiert auf dem Bitcoin Lightning Network und trägt den Namen Juggernaut.
Ist Juggernaut der neue Sphinx Chat?
Juggernaut verbindet Peer-to-Peer, Onion Routin und Verschlüsselung. Auf Github heißt es: „Juggernaut nutzt das Lightning Network, um durchgehend verschlüsselte, zensurresistente Peer-to-Peer-Nachrichten mit nativen Zahlungsmöglichkeiten anzubieten.“
In einem Artikel von Coindesk vom 23. April erklärt Cantrell: „Es sieht so aus, als ob wir vielleicht auf eine Art Welt zusteuern, in der die Regierung Kommunikationskanäle abschaltet, man diese Dinge nicht auf Twitter sagen kann usw. Wenn ich einen Dienst mit einer API nutzen möchte, um beispielsweise E-Mails oder Textnachrichten oder so ziemlich jede andere API zu versenden, muss ich ein Konto bei dieser Website einrichten und meine Kreditkarte oder mein Bankkonto verwenden.“
Keine Chance der Zensur
Momentan befindet sich die Juggernaut App noch im frühen Beta-Stadium. Angespornt durch die Zensur bei WeChat, Google und Facebook während der Coronavirus-Krise, setzt sich Cantrell nun für den Erhalt der Presse- und Meinungsfreiheit in Form der Juggernaut App ein. Juggernaut ist nicht auf kommerzielle Server angewiesen, stattdessen können die Nachrichten zwischen den Knoten im Lightning Netzwerk kursieren.
Cantrell führt weiter aus: „Das ist hier die große Vision. Wie ermöglichen wir es jemandem, jeden beliebigen Dienst zu nutzen, ohne den traditionellen Weg gehen zu müssen.“ An dieser Stelle kann die Technologie rund um den Bitcoin einmal mehr halten, was ihr mysteriöser Gründer versprochen hat. Dies dürfte sich äußerst positiv auf die Adaption des Bitcoins in weiteren Kreisen auswirken.
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