Am Donnerstag erfolgte der von vielen Aktionären lang ersehnte Börsengang von Airbnb. Der Ausgabepreis lag bei 68 Dollar, binnen kürzester Zeit notierte das Wertpapier allerdings bereits bei 146 Dollar. Zwar stellte der Apartment-Vermittler den Gang zur Börse bereits länger in Aussicht – allerdings war bis vor kurzem unklar, ob dieser im Angesicht der Corona-Krise stattfindet.

Der Ausgabepreis von 68 US-Dollar wurde zuletzt noch einige Male erhöht. Noch Anfang der Woche wurde die Spanne von 44 bis 50 auf 56 bis 60 Dollar angehoben. Der Börsengang brachte dem Konzern 3,5 Milliarden Dollar ein, die Marktkapitalisierung beläuft sich derzeit auf rund 47 Milliarden Dollar.

Corona, Tourismus und Airbnb

Die Reiseindustrie zählt zu den Branchen, die mit am meisten unter den Auswirkungen der Covid19-Maßnahmen leidet, wie ein Blick auf TUI & Co. zeigt. Auch Airbnb ist hiervon betroffen. Allerdings gab das Unternehmen bekannt, dass sich die Nachfrage nach einem ersten Einbruch wieder deutlich erholt habe. Dies liege daran, dass Reisende derzeit eher auf kürzere Entfernungen verreisen und diese hierbei öfters mit dem Automobil unterwegs sind.

Im vergangenen Quartal verdiente das Unternehmen unter dem Strich sogar 219 Millionen Dollar. Im selben Quartal des Vorjahres schrieb Airbnb noch Verluste – diese beliefen sich auf 697 Millionen Dollar.

Airbnb Börsengang ein Erfolg

Im Jahr 2008 wurde das Startup gegründet. Nach Aussagen der Gründer sei zunächst eBay und Craigslist -in technischer Hinsicht – ein Vorbild gewesen. Mittlerweile zählt der Anbieter zu den ganz großen Playern in der sogenannten Sharing-Economy. Seit der Gründung seien über 500 Millionen Übernachtungen gebucht worden. Der Anbieter stellt seine Plattform zur Verfügung, auf welcher Anbieter von Apartments und Kunden zusammenkommen.

Bisher übersteigt die Nachfrage nach den Airbnb Aktien die Erwartungen. Ob der Trend nachhaltig ist, wird sich indes erst noch zeigen müssen. Traditionell folgen hohe Volatilitäten auf Börsengänge, die sich Anleger durchaus zunutze machen können.

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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