Eine neue Studie beschäftigt sich mit den typischen Fehlern von Krypto-Anlegern. Welche Pannen unterlaufen Investoren von Bitcoin, Ethereum und Co.?
6% teilen ihr Krypto-Passwort mit Freunden und Familie
Mehr als 1.000 US-Bürger wurden für die Studie von CryptoVantage.com nach ihrer Erfahrung im Umgang mit Kryptowährungen befragt. Dabei kam raus: Rund 40% aller Teilnehmer hatten schon einmal das Passwort zu ihrem Krypto-Wallet vergessen. Davon war es zwar 95,6% möglich, wieder Zugang zu den Krypto-Beständen zu erhalten. Der Rest hatte im Durchschnitt allerdings mehr als 2.000 Dollar an Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum (hier zu kaufen bei eToro oder Libertex) verloren.
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Weitere Erkenntnis der Untersuchung: 12% der befragten Krypto-Anleger halten ihr aktuelles Passwort für unsicher – ändern es aber dennoch nicht. Und während 27% einen Passwort-Manager verwenden, sind 20% sogar so unvorsichtig und nutzen lediglich ein Blatt Papier, um ihr Passwort zu „speichern“. 6% gehen zudem so weit und teilen ihr Krypto-Passwort mit Freunden und Familie – und fast 10% verlassen sich hier nur auf ihr Gedächtnis.
Ebenfalls interessant: Die Untersuchung hat herausgefunden, welche Krypto-Wallets am häufigsten benutzt werden. Ganz vorne: der Wallet der Krypto-Börse Coinbase (34,7%). An zweiter Stelle folgt der native Wallet der Robinhood-Plattform (26,4 %), und der nach Volumen weltgrößte Exchange Binance liegt der Umfrage von cryptovantage.com zufolge mit 24,4% auf Platz 3. Desktop-Apps und Handy-Apps kamen hierbei zwar gleichermaßen zum Einsatz, allerdings hält die Mehrheit der Befragten Desktop-PCs in puncto Krypto-Nutzung für sicherer.
32,6% wurden bereits Opfer eines Krypto-Betrugs
Apropos Sicherheit: Die Studie widmet sich auch dem immer wieder brisanten Thema Krypto-Betrug. „Sei deine eigene Bank“ ist ein Motto, das man oft im Zusammenhang mit Kryptowährungen hört. Doch geht es nach der Cryptovantage-Umfrage, sind viele Anwender genau damit offenbar überfordert: 32,6% berichten, bereits Opfer eines Krypto-Betrugs geworden zu sein. Erfolgreichste Abzock-Masche ist dabei die Scam-Email: 47,7% aller Betrogenen fielen darauf herein und klickten auf bösartige Links. Auch gefälschte Webseiten gehören mit 45,2% zu den lukrativsten Betrugsversuchen.
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Kommen wir zu den häufigsten Fehlern, die Krypto-Investoren laut CryptoVantage.com machen. Mit Abstand auf Platz 1: der Panikverkauf von Coins – typisch für Anfänger. Nach gewissenhafter Recherche hat man sich für eine Kryptowährung entschieden, investiert – und prompt sackt der Kurs des Coins ins Bodenlose. Wer die wilden Kursschwankungen der Kryptobranche nicht gewohnt ist, geht in dem Moment womöglich von einem drohenden Totalverlust seiner Investition aus – und stößt alles wieder ab. Kurze Zeit später steigt der Kurs wieder – und zurück bleiben lediglich die heftigen Verluste, weil man viel zu früh verkauft hat. 38,2% aller Studienteilnehmer geben zu, hier keinen kühlen Kopf bewahrt zu haben. Auch halten es viele (32,5%) für einen Fehler, ihr Portfolio nicht ausreichend diversifiziert und nur einen bestimmten Coin gekauft zu haben.
Du kannst dir die gesamte CryptoVantage.com-Studie hier anschauen.
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