Experte meint, universelle Kryptowährung sei unrealistisch

In einem Interview, dass am 28. Dezember von der CNBC veröffentlicht wurde, sagte Scott Galit, Geschäftsführer des US-amerikanischen Zahlungsdienstleiters Payoneer, dass eine einzige globale Währung wie Bitcoin (BTC) unrealistisch sei.

In seiner Behauptung stützt er sich dabei auf zwei wesentliche Punkte, die die Schaffung einer universellen Weltwährung behindern könnten. Dabei erwähnt er die Staatsregierungen sowie Zentralbanken als entscheidende Hürden.

Hinsichtlich der Staatsregierungen erklärt er, dass deren Einkommensquelle hauptsächlich aus Steuern besteht. Daher wäre es von Nachteil, wenn die Staatsbürger ihre steuerlichen Abgaben in einer Währung zahlen können, die ähnlich volatil wie Bitcoin ist. Würde eine Weltwährung beispielsweise dieselbe Volatilität aufweisen, dann würden die Regierungen Gefahr laufen, dass ihre Staatsbudgets enorm an Wert verlieren. Dies würde dazu führen, dass sie nicht mehr im Stande wären, ihre Haushaltsausgaben zu begleichen.

In diesem Kontext weist CBNC jedoch darauf hin, dass einige US-Bundesstaaten bereits offen gegenüber Kryptowährungen sind. Wie zuvor berichtet, hat Ohio die Zahlung von bestimmten Steuerklassen via Bitcoin eingeführt. Allerdings muss das Bitcoin-Guthaben in eine Fiat-Währung umgewandelt werden, bevor die Regierung darauf zugreifen kann, was wiederum Galits Behauptung bestätigt.

In Bezug auf die Zentralbanken erklärt er:

„Die Zentralbanken sind dafür verantwortlich, die Wirtschaft zu steuern und in dieser eine leitende Position einzunehmen. Dies geschieht zum einem über die Festlegung der Zinssätze (bei der Kreditvergabe) sowie über Wechselkurse. Wenn jedoch die Kontrolle über eine Währung verloren geht, dann geht auch eines der wichtigsten Steuerinstrumente verloren. Was passiert dann?“

Wie zuvor berichtet wurde, weichen jedoch einige einflussreiche Personen der Branche von Galits Behauptung ab. Jack Dorsey, CEO von Twitter, meint, dass das Internet eine eigenständige Währung brauche, wobei er sich Kryptowährungen als universellen Zahlungsmittel in Zukunft vorstellen kann. Diese Ansicht teilt auch Steve Wozniak, Mitbegründer von Apple, von dem Dorsey später Zuspruch für seine Zukunftsvision bekam.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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Raphael Adrian

Nach dem Abschluss seines Journalismus Masters im Jahr 2013 arbeitete Raphael mehrere Jahre als freiberuflicher Journalist und Autor. In dieser Zeit spezialisierte er sich auf Finanzen, Business und Kryptowährungen. Seit November 2018 ist er als Chefredakteur bei Kryptoszene tätig. Seine Erfahrung im Bereich Investitionen und Handel gibt ihm eine solide Grundlage für die Analyse von Markttrends und das Treffen fundierter Investitionsentscheidungen. Dank seines Fachwissens in technischer und fundamentaler Analyse ist er in der Lage, profitable Geschäfte zu identifizieren und Risiken effektiv zu managen.

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