U.S. dollar banknote with map

Kann Bitcoin wirklich eine globale Reservewährung werden? Dieser Frage hat sich der Morgan Stanley Experte Ruchir Sharma in einer Kolumne der Financial Times gewidmet. Dabei äußerte der Finanz-Profi interessante Denkanstöße.

Bitcoin im Aufwärtstrend – Expansive Geldpolitik mit weitreichenden Folgen

Für Bitcoin war dieses Jahr so etwas wie eine Wiederauferstehung. Aber nicht nur BTC konnte dieses Jahr an Wert zulegen. Fast alle anderen großen Kryptowährungen sind dem großen Vorbild gefolgt. Aber wie schon in der Vergangenheit gibt es weiterhin eine extrem geteilte Meinung zu den digitalen Währungen. Auf der einen Seite stehen Beobachter, die den Bitcoin für eine der größten Finanzblasen der Geschichte halten und auf der anderen Seite sind Befürworter, die vor allem die Chance der Blockchain als innovative Technologie halten und sogar die Chance sehen, dass Bitcoin eines Tages den Dollar als Reservewährung ablösen könnte.

Argumente pro Bitcoin als Reservewährung liefert derweil der US-Dollar selbst. Denn dank expansiv geführten Geldpolitik der US-Notenbank habe der Dollar einigermaßen an Wert verloren, im Gegensatz zum vorherigen Jahr. Denn so habe der Dollar vor der Pandemie noch als bevorzugtes “Medium für internationalen Handel” gedient und wurde von den meisten Zentralbanken auch als Reservewährung und Wertspeicher gehortet. Durch den geringen Leitzins und den steigenden Schulden der USA schrillen bei Anlegern und Banken weltweit aber die Alarmglocken.

USD könnte als Weltwährung abgesetzt werden.

Laut Sharma wird der Dollar weltweit seinen Status beibehalten, solange die Mehrheit der Banken und Anleger der Meinung sind, dass “die USA noch ihre Rechnungen bezahlen könnte”. Wenn man sich die staatliche Verschuldung der USA aber einmal genauer anschaut, kann genau daran gezweifelt werden. Denn die Schulden haben nun 67 Prozent des BIP der Vereinigten Staaten erreicht. Laut Sharma wäre es möglich, dass USD zu einem gewissen Zeitpunkt den Status als Reservewährung abgeben müsste. In der Vergangenheit gäbe es genügend Beispiele von Währungen die diesen Status innehatten.

Laut Sharma könnte Bitcoin dank der dezentralisierten und demokratischen Herangehensweise, ein würdiger Nachfolger des Dollars als Reservewährung werden.

 

Foto von Christine Roy

 

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Raphael Adrian

Nach dem Abschluss seines Journalismus Masters im Jahr 2013 arbeitete Raphael mehrere Jahre als freiberuflicher Journalist und Autor. In dieser Zeit spezialisierte er sich auf Finanzen, Business und Kryptowährungen. Seit November 2018 ist er als Chefredakteur bei Kryptoszene tätig. Seine Erfahrung im Bereich Investitionen und Handel gibt ihm eine solide Grundlage für die Analyse von Markttrends und das Treffen fundierter Investitionsentscheidungen. Dank seines Fachwissens in technischer und fundamentaler Analyse ist er in der Lage, profitable Geschäfte zu identifizieren und Risiken effektiv zu managen.

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