Anfang des Jahres 2019 explodierte der Preis zahlreicher Cannabis Aktien – aufgrund der Geschwindigkeit des Anstiegs sprachen manche gar davon, dass Marihuana Aktien der neue Bitcoin seien. Zum Jahresende ist die Euphorie verpufft, die Kurse rauschten ab: während die einen von einer Korrektur sprechen, sehen andere sogar das Platzen der „Potcom“-Blase.
Im ersten Quartal erzielten Branchengrößen satte Kursgewinne. Die Canopy Growth Aktien stiegen von 25,50 auf 37,90 Euro. Auch der Börsenkurs von Aurora Cannabis verdoppelte sich nahezu. Zu Jahresbeginn notierte das Wertpapier bei 4,61 Euro, zum Ende des Quartals kostete eine Aktie des Cannabis Unternehmens bereits 8,19 Euro. Die Kursentwicklung der beiden Unternehmen ist hierbei keine Ausnahme, auch der Hanf-Fonds „ETMFG Alternative Harvest ETF“ verzeichnete einen Zugewinn von rund 40 Prozent.
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Am 17. April vergab das Bundesintitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Zuschläge für den Anbau von Cannabis zu medizinischen Zwecken. Einige werteten dies als positives Signal. Dennoch ging es bei zahlreichen Cannabis Aktien langsam aber stetig bergab. Der große Paukenschlag folgte allerdings erst im dritten Quartal. Die Aktienkurse erlitten hier teilweise erhebliche Einbußen:
- Canopy Growth Aktien: Minus 44,4 Prozent
- Aurora Cannabis Aktien: Minus 45 Prozent
- Hans-Fonds „ETMFG Alternative Harvest ETF“: Minus 34 Prozent
- Tilray Aktien: Minus 49 Prozent
- Cronos Aktien: Minus 42 Prozent
Obgleich die Kursentwicklung zahlreicher Marihuana Aktien auf Talfahrt ging, scheint es auf fundamentaler Seite im Jahr 2019 auch bullish stimmende Entwicklungen zu geben. So verkündete beispielsweise die Drogenbeauftragte Daniela Ludwig, dass die Bundesregierung im Umgang mit Cannabis kompromissbereit sei, und dass man sich die Argumente der Legalisierungs-Befürworter anhören wolle.
Suche nach Gründen für Verlust von Cannabis Aktien
Weshalb die Branchengrößen erheblich an Wert einbüßten, scheint nicht absolut beantwortbar zu sein. Kryptoszene.de widmete dem Thema eine Analyse, bei der zutage trat, dass das gelagerte Cannabis das verkaufte Cannabis bei Weitem übersteigt. Womöglich sorgte der Hype rund um das grüne Gold für eine Überproduktion. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass die Entwicklung auch noch von zahlreichen weiteren Faktoren abhängig ist. Fest steht, dass das Jahr 2019 für Aktionäre von Cannabis-Unternehmen überaus turbulent verlief.