Die Blockchain findet zwar in zahlreichen Kryptowährungen Anwendung, allerdings auch jenseits von Bitcoin & Co. Mehr als jedes zehnte deutsche Unternehmen mit einer Mitarbeiterzahl über 500 nutzt bereits heute die Blockchain-Technologie. 

Im Jahr 2017 nutzten 1 Prozent der deutschen Unternehmen die Blockchain-Technologie, dieses Jahr sind es bereits 5 Prozent. Dies ist das Ergebnis einer Studie der „Tata Consultancy Services“ (TCS) und „Bitkom Research“. Allerdings scheint es keinen konstanten Aufwärtstrend zu geben, von 2018 bis 2019 ist teilweise – in Abhängigkeit der Unternehmensgröße – sogar ein leichter Rückgang zu verzeichnen.

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Betrachtet man alle Unternehmen, so hat sich der Wert seit 2017 zwar verfünffacht, blieb im Vergleich zum Vorjahr mit 5 Prozent Anteil allerdings auf demselben Niveau. Je nach Anzahl der Mitarbeiter der Unternehmen können unterschiedliche Entwicklungen festgestellt werden. Bei Konzernen zwischen 100 und 199 Mitarbeitern ist der Anteil im Vorjahresvergleich sogar um einen Prozentwert gesunken. Ganz anders bei Unternehmen mit einer Belegschafts-Anzahl zwischen 200 und 499. Hier hat sich der Anteil jener, die die Blockchain-Technologie nutzen, sogar mehr als verdoppelt.

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Insgesamt sind es vor allem die Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern, die das Thema Blockchain bereits auf der Agenda haben.

Blockchain immer noch eine Nische, allerdings in Summe mit ansteigender Verbreitung

Dass die Nutzung der Blockchain-Technologie in deutschen Unternehmen noch eher ein Nischen-Dasein fristet, macht ein Vergleich mit anderen Zukunftstechnologien deutlich. Beispielsweise nutzen 78 Prozent der Unternehmen bereits Cloud-Computing. 23 Prozent sind aktiv im sogenannten „Internet of Things“, wo eine Vernetzung von Geräten, Maschinen und Gegenständen stattfindet. Auch die Sparten rund um Robotik und Künstliche Intelligenz ist in deutschen Unternehmen mit 14 Prozent bzw. 11 Prozent bis dato weitaus mehr verbreitet, als die Blockchain-Anwendung.

Folgt man der Argumentation in der Trendstudie von TCS und Bitkom Research, dann bietet die Blockchain-Technologie vielfältige Chancen für Unternehmen: Daten können dezentral und auf mehreren Geräten gespeichert werden. Gleichzeitig sei es so, dass eine Manipulation der Daten nur mit einem „enormen technischen Aufwand“ möglich ist. Zudem könnten anhand der Blockchain Wertschöpfungsketten transparent gemacht werden.

Internationaler Vergleich der Blockchain Nutzung

Zwar kann bei Blockchain-Anwendungen von deutschen Unternehmen in den letzten 2 Jahren ein deutliches Wachstum konstatiert werden – doch wie steht es um den internationalen Vergleich? Hierzu liefert die Trendstudie keine Ergebnisse. Vergangene Erhebungen anderer Forschungsinstitute machen die Position der Bundesrepublik jedoch deutlich: In Punkto Blockchain scheint Deutschland hinterherzuhinken. Eine Studie von „Capgemini“ förderte zutage, dass Großbritannien innerhalb Europas klarer Spitzenreiter ist. Hier beträgt der Anteil der Unternehmen, die die Blockchain-Technologie nutzen, rund 22 Prozent. Frankreich rangiert mit 17 Prozent ebenfalls weit vorn. Auch in den Vereinigten Staaten von Amerika spielt die Blockchain bei den Unternehmen eine größere Rolle, als in Deutschland. Neben zahlreichen weiteren Konzernen setzen unter anderem auch die Online-Giganten Microsoft, Facebook und Amazon auf die Blockchain-Technologie.

 

Photo by mmi9 (Pixabay)

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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