Der US-Wirtschaftsminister Wilbur Ross teilte gegenüber „Bloomberg“ mit, dass die Regierung vielleicht auf Autoimporte aus Europa verzichtet. Eine endgültige Entscheidung steht erst am 14. November aus. Allerdings haben die Äußerungen des Ministers die Hoffnungen genährt. Nach Aussagen des Unternehmens sind die USA für die Mercedes-Benz Cars der zweit wichtigste Absatzmarkt.
Daimler Aktien Potential durch hohe Zölle gefährdet
Die Entscheidung nächster Woche, welche dem US-Präsidenten obliegt, wird mit Spannung erwartet. Allerdings gibt es positive Signale. Der US-Wirtschaftsminister teilte ferner mit, dass es „sehr gute Gespräche“ mit europäischen Herstellern gegeben habe. Hierbei waren unter anderem BMW, Daimler und Volkswagen beteiligt. Er stellte in Aussicht, dass die Zölle entweder nur geschwächt oder sogar gar nicht wirksam werden könnten.
Berichten der „Süddeutschen Zeitung“ zufolge sei es außerdem so, dass der US-Finanzminister intern dafür geworben habe, sich beim Thema Handel und Zölle auf den Rivalen China zu beschränken.
Von den Zollerhöhungen wäre selbstverständlich nicht nur Daimler betroffen, sondern auch andere deutsche Autobauer. Allerdings ist das Daimler-Geschäft in den USA besonders stark ausgeprägt, was sich nicht zuletzt an den Umsatzzahlen zeigt. Der BMW Group Außenumsatz in den USA betrug im Jahr 2018 etwa 16 Milliarden Euro. Bei Daimler beläuft sich der Wert für den besagtem Zeitraum wiederum auf 41,2 Milliarden Euro. Es drängt sich daher förmlich die These auf, dass der Daimler Aktien Wert durchaus auch von der politischen Situation respektive den Zöllen in den USA abhängt.
Daimler Aktien tendenziell im Aufwärtstrend
Indes zeigt sich, dass der Daimler Börsenkurs – kleinen Korrekturen zum Trotz – im Aufwind ist. Im Monats-Rückblick konnte der Preis von 43,81 auf 52,60 Euro klettern.
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