Sehen gerade die Deutschen Kryptowährungen überaus kritisch? Eine Studie der Creditplus Bank vom 17. September will herausgefunden haben, dass 72 Prozent der Deutschen die digitalen Coins als Zahlungsmittel ablehnen. Wer wurde denn da befragt?
Deutschlands Bürger sollen die virtuellen Währungen nicht schätzen
In einer Pressemitteilung von Creditplus vom 17. September heißt es, dass die Ablehnung der Coins möglicherweise auf das fehlende Wissen über die Thematik zurückzuführen ist. Entsprechend sollen sich 86 Prozent der Deutschen im Jahr 2018 dafür ausgesprochen haben, dass die Kryptowährungen zum Thema im Schulunterricht werden sollen. So sollen künftige Generationen besser auf den Wandel der Finanzwelt vorbereitet werden: „Die Nutzung digitaler Zahlungsmethoden wird künftig zunehmen, da die junge Generation offen für solche Angebote ist“, sagt Belgin Rudack, Vorstandsvorsitzende der Creditplus Bank. „Digitale Zahlungsdienste sehe ich als große Chance, dem Kunden einen einfacheren, schnelleren und besseren Service zu bieten. Dazu gehört selbstverständlich eine gute Einweisung in alle Digitalangebote – und das gilt auch für Kryptowährungen.“
Eine Umfrage unter 1000 Bundesbürgern?
Es gilt festzustellen, dass die Umfrage lediglich 1000 Bundesbürger als Teilnehmer heranzog. Wirklich repräsentativ ist diese Umfrage also bei weitem nicht. Wie ernst müssen wir es also nehmen, wenn das Ergebnis der Umfrage ist, dass 45 Prozent der Befragen die virtuellen Währungen in der Zukunft „auf keinen Fall“ nutzen möchten? Eher nicht so ernst. Was Hintergrund der Veröffentlichung der besagten Studie ist, ist nicht bekannt. Bewusst schlechte Stimmung gegenüber Kryptowährungen sollte aber wohl ebenfalls nicht betrieben werden.
Schließlich kam bei der Umfrage auch heraus: In der Altersgruppe der 18-29-jährigen liegt der Anteil an potenziellen Nutzern weitaus höher als bei den älteren Generationen. Gerade jüngere Deutsche dürften wohl kein Problem in der Verwendung der Coins als Zahlungsmittel sehen.