Die Krypto Welt ist immer wieder gut für Überraschungen. Diesmal soll ein Blockchain Projekt die Tokenisierung des Mondes anpeilen. Über eine Blockchain Plattform soll es eine Registrierungsstelle geben, über die der Mond aufgeteilt werden soll.
Projekt Diana teilt den Mond auf
Einem Tag vor dem 50. Jahrestag der Apollo-Mondlandung startete das Projekt Diana am 19. Juli 2019. Bei der Tokenisierung des Mondes geht es nicht zuletzt um die Klärung der Rechte der Menschen am Mond. Auf der Projekt Homepage heißt es dazu: „Aufbau eines eindeutigen Adresssystems für den Mond nach der Partitionierung. Der Mond ist in 3.874.204.892 Zellen mit einer Größe von 9.790 m² unterteilt. Jede Zelle erhält eine eindeutige 3-Wort-Adresse.“ Auf diese Weise könnten sich verschiedene Parteien ihren Anteil am Mond sichern. Das klingt zwar nach Science Fiction, aber in Zukunft wird wohl auch der Weltraum von den verschiedenen Regierungen dieser Erde als Ressourcenquelle genutzt werden. Zu Eigentumskonflikten könnte es aber trotzdem kommen, da nicht geklärt wird, woher Diana die Rechte am Verkauf der Mondanteile nimmt.
Wem gehört der Mond?
Laut UN Weltraumvertrag aus dem Jahr 1967 gehört der Mond… niemanden. Im Whitepaper des Projekts Diana finden wir dazu folgende Aussage: „Obwohl der 1967 ratifizierte Weltraumvertrag der Vereinten Nationen das Eigentum an Mond und Himmelskörpern einer Nation verbietet, sagt er nichts über das Privateigentum aus. Dies schließt nicht aus, dass private Einrichtungen wie zivile Unternehmen Eigentumsrechte an außerirdischen Ressourcen ausüben könnten.“ Die Betreiber zielen also darauf ab, dass nicht unbedingt staatliche Eigentümer sich ihre Anteile am Mond sichern, sondern vor allem private Investoren.
Wer sich kein Stück vom Mond-Kuchen sichern möchte, bzw. entsprechenden Risiken aus dem Weg gehen möchte, der könnte sich vielleicht für andere Bereiche der Krypto Welt interessieren. Wie wäre es zum Beispiel mit Bitcoin oder IOTA statt Mond Token?
Photo by rkarkowski (Pixabay)