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Ab 15. Oktober 2025 dürfen Berater bei Morgan Stanley Bitcoin- und Ethereum-Fonds nicht mehr nur einer Handvoll vermögender Risikokunden anbieten, sondern über alle Kontotypen hinweg – bis hin zu Renten- und Treuhandkonten. Krypto wandert vom Ausnahme- ins Standard-Mandat.

  • Ab 15. Oktober: Zugang zu Krypto-Fonds für alle Morgan-Stanley-Kunden, inkl. Altersvorsorge
  • Morgan Stanley betreut 8,2 Billionen US-Dollar an Kundenvermögen
  • Interne Leitplanke: bis zu 4 % Krypto-Quote in Modellportfolios.
  • Nächster Schritt: E*Trade plant BTC/ETH/SOL-Handel via ZeroHash ab Q1/2026.
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Krypto-Exposure ab 15. Oktober möglich

Morgan Stanley hebt die Schranken für Krypto-Exposure im gesamten Wealth-Kundensegment auf. Ab 15. Oktober 2025 dürfen Berater Bitcoin- und Ethereum-Fonds über alle Kontotypen – einschließlich Renten- und Treuhandkonten – empfehlen. Bislang durften das nur Kunden mit “aggressiver Risikotoleranz” und ≥ 1,5 Mio. US-Dollar Vermögen sowie steuerpflichtigen Konten. Damit verschiebt sich der Maßstab, wer in den USA „reguliert“ in Krypto investieren kann, spürbar Richtung Mainstream. Das widerum könnte einen enormen Kapitalstrom auslösen.

Startpunkt sind Bitcoin-Fonds der Platzhirsche BlackRock (IBIT) und Fidelity (FBTC). Die Öffnung weiterer Anbieter/Produkte (z. B. Ethereum-ETFsl) ist in Prüfung, berichten US-Medien übereinstimmend. Es geht hierbei ausschließlich um Fonds/ETPs, nicht um Eigenverwahrung, da für viele Anlageausschüsse das operative Risiko-Setup entscheidend ist – hier spielt Krypto dank ETF-Format auf vertrautem Terrain.

 

Die “4 Prozent-Regel”

Bei Morgan Stanley gilt eine einfache Leitplanke: Krypto darf im Depot insgesamt höchstens vier Prozent ausmachen. Das ist kein Muss, sondern ein Oberlimit für alle Krypto-Positionen zusammen (etwa BTC- und ETH-ETFs). Steigt der Anteil durch Kursgewinne darüber, wird beim nächsten Rebalancing wieder auf das Zielniveau zurückgeführt; fällt er, kann entsprechend aufgestockt werden. So bleibt Krypto eine reguläre Beimischung – messbar, kontrolliert und kompatibel mit den Vorgaben der Anlageausschüsse.

Strategische Folgen: Drei Ebenen der Adoption

1) Vertrieb & Beratung. Berater:innen dürfen Krypto-Fonds proaktiv anbieten – nicht mehr nur reagieren. Das ändert Gesprächsanlässe, Modellportfolios und die Standard-Fragen in Suitability-Prozessen.

2) Produktarchitektur. ETFs/ETPs bleiben vorerst der default – aus Gründen der Verwahrung, Bilanzierung und Revision. In der zweiten Welle folgt der direkte Handel (E*Trade). Für Emittenten ist das ein Startschuss, Kapazitäten und Spreads anzupassen.

3) Risikokultur. Die 4-%-Guideline diszipliniert Rebalancing, verhindert Überkonzentration – und macht Krypto komitee-fähig. Diese „Messbarkeit“ fehlte vielen Häusern bislang.

E*Trade plant Handel via ZeroHash ab 2026

Wenn Morgan Stanley seine Wealth-Schiene öffnet, senkt das global die Karriere-Hürden für Krypto in Investment-Komitees: Vergleichsprodukte, Verfahren, Limits – alles liegt nun auf dem Tisch eines Hauses, das als Standardsetter im Wealth-Management gilt.

E*Trade stellt dabei nur die nächste logische Stufe dar. Die Self-Directed-Tochter plant direkten Handel in BTC, ETH, SOL ab Q1/2026 via ZeroHash. Das schafft jenseits von Fonds die Brücke auch in den Kassahandel, allerdings nicht sofort.

Wer direkt Bitcoin kaufen möchte, findet solide Hilfen zur Umsetzung: ein aktueller Krypto-Börsen-Vergleich 2025, eine Bitcoin-Kauf-Anleitung für verschiedene Zahlungswege sowie ein Wallet-Vergleich zur Verwahrung. Diese Ressourcen sind redaktionell aufbereitet und helfen, typische Fallstricke wie Slippage, Gebühren, KYC, Sicherheit etc. sauber abzuhaken.

 

Marktlage: Bitcoin zwischen Allzeithoch und Konsolidierung

Bitcoin markierte am 5. Oktober ein neues Allzeithoch über 125.000 US-Dollar; seither konsolidierte der Markt und musste heute einen heftigen Fall unter die Widerstandszone von 120.000 US-Dollar wegstecken. Aktuell notiert der Kurs bei 118.900 US-Dollar. Wie kann es nun weitergehen? Eine aktuelle, langfristige Bitcoin-Prognose findest du hier.

Fazit

Morgan Stanley macht etwas, das in Präsentationen lange „in Prüfung“ war: Krypto als reguläre Beimischung in jedem Kundensegment zulassen – mit klaren Leitplanken und kompatibler Produktverpackung.

Für Bitcoin & Co. ist das ein weiteres Prozess-Signal: Krypto rutscht vom Sonderfall in den Standardfall. Ob daraus dauerhafte Zuflüsse werden, liegt an Investment-Komitees, Gebührenmodellen und bei der Verwahrung.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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Pia pro-investor-shield

Pia ist fasziniert von Web3 und Künstlicher Intelligenz. Mit ihrem geisteswissenschaftlichen Hintergrund liebt sie es, gesellschaftliche Trends aufzuspüren und den Zeitgeist zu hinterfragen. Früher war sie im Think Tank und Forschungszentrum der Frankfurt School of Finance tätig und hat dort als Bitcoin- und NFT-Talent am Frankfurt Blockchain Center mitgewirkt. Wenn sie nicht gerade schreibt oder über neue Technologien nachdenkt, ist sie gerne am Atlantik – am liebsten auf ihrem Surfbrett.

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