Der Kryptomarkt bleibt auch 2025 von einer Vielzahl fundamentaler Entwicklungen geprägt, die über kurzfristige Kursbewegungen hinausreichen. Neben Bereichen wie Tokenisierung, Stablecoins oder Prediction Markets könnte sich ein weiterer Schwerpunkt abzeichnen, der bereits seit Jahren diskutiert wird: Neobanking auf Blockchain-Basis. Die Verbindung von Finanzdienstleistungen mit dezentraler Infrastruktur verspricht neue Zugänge und mehr Effizienz. Und nun könnte eine neue Kryptowährung mitsamt ihrem Neobank-Trend überraschen. Denn der Launch von Plasma (XPL) weckt Fantasie:
Plasma: die neue Neobank mit disruptivem Potenzial
Der Trader Ansem hebt Plasma (XPL) als potenziellen Schlüsseltrend in den kommenden Wochen hervor, da das Projekt über die Funktion einer klassischen Kryptowährung hinausgeht.
Im Zentrum steht das Neobank-Modell „Plasma One“, das Stablecoin-Zahlungen, hohe Renditen und globale Nutzbarkeit in einer App vereinen soll.
Besonders bemerkenswert ist der direkte Vergleich mit traditionellen Banken: Während diese kaum Zinsen bieten und internationale Transfers oft teuer sowie langsam sind, ermöglicht Plasma standardisierte Renditen von rund zehn Prozent, sofortige Überweisungen ohne Gebühren und datenschutzfreundliche Transaktionen. Diese Kombination macht das Projekt nicht nur für Krypto-Enthusiasten, sondern auch für eine breitere Nutzerbasis interessant. Sollte Plasma seine Versprechen umsetzen, könnte XPL eine zentrale Rolle im wachsenden Markt der blockchain-basierten Neobanken einnehmen und damit deutlich überraschen.
the $XPL one Neobank is most interesting tbh
even for ppl who have zero interest in crypto, an all in one banking app with:
• default 10% yields instead of 0.4%
• instant payments globally with $0 fees
• privacy enabled transactionsis a much better experience than any bank https://t.co/rhhEGRHlSI
— Ansem (@blknoiz06) September 27, 2025
Der Messari-Analyst Youssef betont derweil ebenfalls, dass sich mit Plasma und Stable zwei Projekte in einer entscheidenden Phase befinden: Beide setzen auf benutzerfreundliche Front-End-Produkte, um die Stablecoin-Adoption zu beschleunigen. Plasma positioniert sich mit Plasma One als stabile Neobank, die Wallet, Visa-Karte, Cashback bis zu 4 Prozent und Renditen von rund 10 Prozent vereint. Das Angebot ist weltweit nutzbar und soll Stablecoins massentauglich machen.
Youssef sieht in diesen Entwicklungen ein Signal: Der Wettbewerb im Stablecoin-Sektor wird künftig nicht allein durch Liquidität entschieden, sondern vor allem durch Kontrolle über die Nutzererfahrung.
Both @PlasmaFDN and @stable are rolling out front-end products to capture distribution and improve UX on their chains.
Plasma is launching Plasma One, a stablecoin neobank with a wallet and @Visa card usable in 150+ countries. The product offers up to 4% cashback on spending and… pic.twitter.com/g5PIEJmenO
— Youssef (@0xYoussef_) September 23, 2025
Ist Plasma unterbewertet?
Doch ist Plasma zu teuer? Der Kurs stieg in der vergangenen Woche um 70 Prozent, der Launch verlief erfolgreich. Aktuell beläuft sich die Marktkapitalisierung damit auf rund 2,5 Milliarden US-Dollar. Die vollständig verwässerte Bewertung liegt bei 14 Milliarden US-Dollar.
Der Trader Lunic verweist nun auf eine mögliche Unterbewertung von Plasma im Vergleich zu Tron. Grundlage seiner Einschätzung ist die Kennzahl „Total Value Locked“ (TVL), die das in einem Netzwerk gebundene Kapital misst. Während Tron derzeit bei rund sechs Milliarden US-Dollar TVL liegt und dafür eine Marktkapitalisierung von etwa 31 Milliarden US-Dollar aufweist, erreicht Plasma bereits knapp fünf Milliarden US-Dollar TVL, notiert jedoch nur bei rund 2,5 Milliarden US-Dollar Marktkapitalisierung. Diese Diskrepanz deutet laut Lunic auf erhebliches Aufholpotenzial hin.
I think it's just a matter of time before Plasma overtakes Tron and takes #5 in TVL ranks
blockchain neobank is undervalued here$XPL pic.twitter.com/CjwxqpiZJd
— Lunic (@0xLunic) September 27, 2025
Sollte Plasma seinen Weg fortsetzen, könnte das Projekt nicht nur in die Top 10 der Blockchains aufsteigen, sondern auch in puncto Bewertung deutlich näher an Tron heranrücken. Vollständig verwässert ist Tron (TRX) ebenfalls mehr als doppelt so viel wert – aktuell rund 32 Milliarden US-Dollar.
Plasma könnte sich ergo Ende 2025 als besonders spannende Wahl erweisen, da es den wachsenden Trend rund um Stablecoins mit einem praktischen Neobank-Modell verbindet. Was heute oft noch als spekulatives Vehikel dient, um Kapital im Kryptomarkt zu parken oder umzuschichten, könnte sich mit Plasma zunehmend in Alltagsgeld verwandeln. Damit könnte die Stablecoin-Economy einen spürbaren Schub in ihrer Adoptionskurve erhalten.
Plasma One: Stablecoin-Neobank der nächsten Generation
Plasma One versteht sich nach eigener Aussage als eine neue Form der Neobank, die Stablecoins ins Zentrum ihrer Dienstleistungen stellt. Das Ziel ist es, eine weltweit nutzbare Plattform zu schaffen, über die Menschen unabhängig von regionalen Einschränkungen in Dollar sparen, zahlen und Erträge erzielen können. Im Kern steht die Idee, Stablecoins wie USDT nicht nur als reines Wertaufbewahrungsmittel zu betrachten, sondern sie nahtlos in den Alltag einzubinden. Damit wird ein Problem adressiert, das sich in vielen Ländern zeigt: Der Zugang zu stabilen Währungen ist begrenzt, bestehende Krypto-Wallets sind für Endnutzer oft zu unpraktisch.
Stablecoins give everyone, everywhere permissionless access to the financial service of saving money safely and reliably.
Today, we are excited to announce our partnership with the fastest-growing stablecoin-based neobank, @Ether_fi. pic.twitter.com/0zDJOLlBTN
— Plasma (@Plasma) August 29, 2025
Plasma One kombiniert nun mehrere Funktionen in einer App: gebührenfreie Dollar-Transfers, direkte Bezahlmöglichkeiten in mehr als 150 Ländern, Cashback-Programme und die Chance, Renditen auf Einlagen zu erzielen. Das Konzept richtet sich vor allem an Märkte, in denen die Nachfrage nach Dollar hoch ist – wie in der Türkei, Argentinien oder den Golfstaaten. Dort sind Stablecoins längst Teil des wirtschaftlichen Alltags, doch es mangelt an lokal angepassten Lösungen, die einfache Nutzung und Vertrauen vereinen.
Das Besondere an Plasma One ist der vertikale Ansatz. Die App basiert auf dem eigenen Plasma-Ökosystem und fungiert zugleich als Testfeld für die eigene Infrastruktur. So entsteht eine geschlossene Wertschöpfungskette von Blockchain bis Endnutzer. Langfristig will Plasma One nicht nur Privatpersonen, sondern auch Institutionen und Entwicklern ein belastbares Fundament für Zahlungslösungen bieten. Damit könnte sich die App als Standard für die nächste Generation von Neobanken etablieren.
Die Vision der Entwickler lautet wie folgt:
„Plasma One wurde entwickelt, um jedem überall einen uneingeschränkten Zugang zum Dollar und dem damit verbundenen Finanzsystem zu ermöglichen. Der Zugang wird schrittweise eingeführt, damit wir schnell iterieren, neue Funktionen bereitstellen und auf Milliarden von Nutzern skalieren können. Mit Plasma One werden wir die Welt auf die Blockchain bringen.“
Folgen Sie uns auf Google News