Der famose Kontraindikator Jim Cramer sorgt mit einer klaren Ansage für Gesprächsstoff: Bitcoin sei ein „great hedge“ – selbst für den Fall eines „finanziellen Armageddons“. Wir ordnen das Statement ein, prüfen die Marktlage und zeigen, was es für Anleger:innen bedeutet.
- Jim Cramer: Bitcoin könne ein „finanzielles Armageddon“ überstehen; „great hedge“.
- BTC schwankt zur Wochenmitte zwischen 119.000–122.000 US-Dollar
- Inflationsdaten rücken in den Fokus.
- Einordnung der Lage
Was Cramer tatsächlich gesagt hat – und wo
Auslöser der Debatte ist ein Clip, den unter anderem Cointelegraph am 11. August verbreitete: Jim Cramer sagt darin, Bitcoin könne ein „finanzielles Armageddon“ überstehen und sei „a great hedge“. Das Video stammt aus einem CNBC-Segment und wurde über die Social-Kanäle von Cointelegraph geteilt.
Damit bewegt sich Cramer klar im „Digitales-Gold“-Narrativ: Bitcoin als Absicherung gegen systemische Risiken und ausufernde Staatsschulden. Der Clip wurde innerhalb weniger Stunden auf mehreren Plattformen gespielt.
🔥 NOW: Jim Cramer thinks Bitcoin can survive a financial armageddon.
“It’s a great hedge.” pic.twitter.com/UBWkqi1a18
— Cointelegraph (@Cointelegraph) August 11, 2025
Einordnung: Wie gewichtig ist ein Cramer-Signal?
Cramers Satz ist kein technischer Nachweis, aber er normalisiert eine bereits etablierte Erzählung: Bitcoin als Absicherungsbaustein gegen fiskalische und systemische Risiken. Entscheidend ist weniger die kurzfristige Kursreaktion als die Tatsache, dass ein TV-Aushängeschild diese Rolle öffentlich affirmiert.
All das in einer Woche, in der Makrodaten ohnehin im Fokus stehen: Diese Woche werden die Inflationsdaten womöglich weiter die Richtung vorgeben – durchaus mit der Chance, das Momentum zu bestätigen oder abrupt zu brechen.
Wer das Timing nicht treffen will, setzt eher auf gestaffelte Käufe und klare Risikoparameter: Wogegen wird abgesichert (Inflation, Überschuldung, Banken-/Staatsrisiko, Risiko hoher Zinsniveaus)? Und wie (ETF-Exposure vs. Self-Custody)? Für Letzteres lohnt es sich, die Grundlagen sauber aufzusetzen – von Wallet-Basics bis zu Handelsplätzen über Bitcoin anonym kaufen.
Marktlage: Hoher Puls vor den US-Inflationsdaten
Parallel rutschte der Bitcoin-Kurs nach einem kurzen Spike über 122.000 US-Dollar wieder knapp unter die 120.000 US-Dollar–Marke. Die anstehenden US-Inflationsdaten (CPI/PPI) könnten die Schwankungen noch weiter verstärken.
Wer noch strukturiert in BTC einsteigen will, findet du praxisnahe Schritt-für-Schritt-Guides hier: Bitcoin kaufen sowie den Krypto-Börsen Vergleich 2025 für die Auswahl regulierter Anbieter.
Fazit: Was bedeutet das für Anleger:innen?
Wer „Hedge“ wörtlich nimmt, muss definieren, wogegen abgesichert wird: Inflation, Überschuldung, Bank-/Staatsrisiko oder schlicht Marktpanik. Cramers Punkt adressiert genau diese Makro-Unwägbarkeiten.
Ob Bitcoin diese Rolle erfüllt, hängt vom Zeithorizont, der Verwahrart und der Portfolio-Gewichtung ab. Kurzfristig entscheidet die Makro-Datenlage; mittelfristig geht es um Akzeptanz und Liquidität. Die Inflationsdaten diese Woche können die Spanne aufreißen und bleiben dabei das Fundament.
Cramers Satz „It’s a great hedge“ ist mehr als ein Soundbite: Er markiert einen Stimmungs-Moment im Mainstream, während die kurzfristige Richtung weiterhin von US-Makrodaten abhängt.
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