Wie aus einer Studie der Analysten von Diar hervorgeht, ist die Anzahl der Wallets, die zwischen 1.000 und 10.000 Bitcoin (BTC) halten, seit der Schwächephase der Kryptomärkte seit dem vergangenen Winter erheblich gestiegen. Daran sei zu erkennen, dass Großanleger die schwachen Kurswerte genutze haben, um ihr Bitcoin-Portfolio aufzustocken.

In der Studie verglich Diar zunächst die aktuelle BTC-Verteilung mit dem Werten vom August 2018, als die Kryptowährung bei etwa 8.000 US-Dollar lag. Dabei wurden speziell Bitcoin-Wallets betrachtet, die „Firmengröße“ haben – sprich, Wallets mit einer BTC-Anzahl zwischen 1.000 und 10.000, was auf Großinvestoren schließen lässt. Dahingehend stellte das Unternehmen fest, dass diese Wallets mittlerweile 26 Prozent der Umlaufmenge von Bitcoin halten, was einem Wert von etwa 36. Mrd. US-Dollar entspricht.

Im Vergleich zum August 2018 haben die betreffenden Wallets bloß 20 Prozent der Umlaufmenge ausgemacht, somit ist der Marktanteil der Großinvestoren um 6 Prozent angestiegen.

Numerisch ausgedrückt bedeutet das, dass die Wallets mit Firmengröße seit Dezember 2018 – als Bitcoin auf einem Tiefstand von 3.200 US-Dollar lag – ein Plus von insgesamt 450.000 BTC erreicht haben, was den jemals größten Zuwachs unter allen Wallet-Segmenten entspricht.

Differenz der BTC-Vermögen pro Wallet-Segment im Vergleich zwischen August 2018 und Mai 2019, Quelle: Diar

Somit liegt der derzeitige Gesamtwert der BTC-Wallets mit Firmengröße um 6 Mrd. US-Dollar höher als im August vergangenen Jahres. Dabei betonte Diar, dass es sich hierbei um „aktive“ Coins handelt bzw. Coins, die in den letzten drei Monaten Transaktionsaktivitäten aufzeigen.

Zudem weist die Studie darauf hin, dass 40 Prozent aller neu geminten (geschürften) Bitcoins aus dem Jahr 2018 von den „firmengroßen“ Wallets gekauft wurden, dies entspricht einem Wert von mehr als 100.000 BTC.

Laut Diar bestätigt sich dadurch ein deutlicher Trend. Seit Januar 2018, als die Kryptomärkte einen stetigen Abwärtstrend verzeichneten, wurden insgesamt 955.000 Bitcoin in Umlauf gebracht, wovon die Wallets der Großinvestoren mehr als die Hälfte erworben haben.

 

Photo by PIRO4D (Pixabay)

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Raphael Adrian

Nach dem Abschluss seines Journalismus Masters im Jahr 2013 arbeitete Raphael mehrere Jahre als freiberuflicher Journalist und Autor. In dieser Zeit spezialisierte er sich auf Finanzen, Business und Kryptowährungen. Seit November 2018 ist er als Chefredakteur bei Kryptoszene tätig. Seine Erfahrung im Bereich Investitionen und Handel gibt ihm eine solide Grundlage für die Analyse von Markttrends und das Treffen fundierter Investitionsentscheidungen. Dank seines Fachwissens in technischer und fundamentaler Analyse ist er in der Lage, profitable Geschäfte zu identifizieren und Risiken effektiv zu managen.

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