ebt
  • Polkadot bietet eine jährliche Staking-Rendite von 14 % bei einer notwendigen Investition von 85.714 Euro: Anleger könnten damit ein Einkommen von 1.000 Euro monatlich erzielen. Die Rendite hängt von der Stabilität und Popularität des Polkadot-Netzwerks ab, was langfristige Anlagesicherheit gewährleisten kann.
  • Für eine Investition in Cosmos mit einer jährlichen Rendite von 18 % benötigt ein Anleger rund 66.667 Euro, um 1.000 Euro monatlich zu erzielen: Cosmos stellt eine der höchsten Renditen unter den etablierten Kryptowährungen bereit. Dieser Prozentsatz reflektiert das Wachstumspotenzial und die Gebührenstruktur des Netzwerks, was es für Anleger attraktiv macht.
  • Stablecoin-Lending über Plattformen wie Crypto.com bringt bis zu 8,5 % Rendite, wofür ein Kapital von 141.176 Euro erforderlich wäre: Stablecoins wie USDC bieten geringes Kursrisiko, da sie an den US-Dollar gekoppelt sind. Durch Lending-Plattformen erhalten Anleger eine stabilere, aber niedrigere Rendite, die als sicherer und planbarer Einkommensstrom gilt.

Passives Einkommen mit Krypto: So geht es

Der Aufbau eines passiven Einkommens durch Krypto-Staking bietet eine attraktive Möglichkeit, Kapital im Bereich der digitalen Assets gewinnbringend anzulegen.  Angesichts der steigenden Komplexität im Krypto-Bereich sollte der Fokus auf stabilen und nachhaltigen Erträgen liegen. Die Renditeangaben variieren je nach Anbieter und Anlagestrategie.

Beim Vergleich von Staking-Renditen ist es entscheidend, das Konzept des Real Yield (Realrendite) zu verstehen, welches die Bruttorendite um inflationsbedingte Verluste bereinigt. So gibt es im Krypto-Bereich Projekte, die hohe Zinsen versprechen, diese jedoch durch die Ausgabe neuer Token finanzieren und damit die Währung entwerten.

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Im Gegensatz dazu liefern etablierte Kryptowährungen wie Ethereum einen realen Ertrag, da sie über ein stabiles Token-Angebot und hohe Nachfrage verfügen. Die Ethereum-Staking-Rendite liegt aktuell bei etwa 3 %, was als „Real Yield“ gilt, da keine zusätzliche Token-Emission stattfindet.

  • ethereum
  • Ethereum
    (ETH)
  • Preis
    $2,950.33
  • Marktkapitalisierung
    $355.22 B

Staking auf der Blockchain

Das klassische Staking erfolgt durch das Einsetzen von Kryptowährungen, insbesondere bei Proof-of-Stake-Netzwerken wie Ethereum. Bei Ethereum ergibt sich eine Rendite von etwa 3 %, die durch Transaktionsgebühren auf der Blockchain finanziert wird.

Für Anleger gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder betreiben sie selbst einen Validator (dafür sind 32 ETH erforderlich) oder sie staken ihre ETH über eine zentrale Plattform wie Lido oder eine der bekannten Börsen, die eine Vielzahl von Validatoren einsetzen. Diese Anbieter erheben meist eine Gebühr von etwa 10 % auf die erzielten Staking-Erträge.

Liquid Staking Token (LST): Flexibilität durch Handelbarkeit

Liquid Staking Token (LST) ermöglichen es, gestaktes Kapital liquide zu halten. Wenn ein Anleger beispielsweise bei Lido staked, erhält er einen sogenannten Liquid Staking Token (LST) als „Quittung“.

Dieser LST ist wie ein handelbarer Token, der den gestakten Wert und die erzielte Rendite widerspiegelt und jederzeit verkauft oder getauscht werden kann. Der LST wird in einer Wallet gehalten und kann an verschiedenen Börsen gehandelt werden, wobei er weiterhin Renditen abwirft.

Restaking – Zusätzliche Renditen mit höherem Risiko

Restaking bietet eine Möglichkeit, den bereits gestakten ETH auf sogenannten Layer-2-Netzwerken wie Arbitrum und Optimism erneut zu staken. Diese Layer-2-Netzwerke benötigen ETH als Sicherheitsgarantie und zahlen dafür zusätzliche Erträge.

Durch das Restaking kann die Gesamtrendite auf 5 % und mehr ansteigen. Zu beachten ist jedoch, dass sich mit der Komplexität auch das Risiko erhöht, insbesondere durch die potenzielle Abhängigkeit von weniger etablierten Netzwerken.

Nutzung von Derivaten: Feste und variable Erträge

Neben dem direkten Staking bietet die Nutzung von Derivaten eine Möglichkeit, die Staking-Renditen zu stabilisieren. So können Derivate wie Pendle eingesetzt werden, um die erwartete Jahresrendite für einen bestimmten Zeitraum festzulegen.


Auf diese Weise lassen sich beispielsweise variable Erträge von 3 % in eine feste Jahresrendite umwandeln, die dann unabhängig von Marktschwankungen sicher ausgezahlt wird. Auch das Festlegen einer Rendite birgt jedoch ein gewisses Risiko, da die Kursschwankungen weiterhin den Wert der zugrunde liegenden Assets beeinflussen können.

Krypto Lending: Verleihen und Zinsen kassieren

Krypto Lending stellt eine weitere Möglichkeit dar, mit Kryptowährungen passives Einkommen zu generieren. Das Prinzip ähnelt dem traditionellen Bankkreditsystem: Anleger verleihen ihre Kryptowährungen an andere Nutzer und erhalten dafür Zinsen.

Solche Zinssätze können je nach Kryptowährung und Plattform zwischen 3 % und 20 % pro Jahr schwanken, wobei die Höhe des Zinssatzes oft von der Liquidität und der Nachfrage nach der jeweiligen Kryptowährung abhängt.

Ein Beispiel:

Beim Verleih von etablierten Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum sind jährliche Zinserträge von 3 bis 5 % üblich, während volatile Altcoins, die auf weniger bekannten Netzwerken basieren, Zinsen von bis zu 20 % oder mehr bieten können.

Diese Erträge sind jedoch mit höheren Risiken verbunden, da sie häufig auf spekulativen Märkten gehandelt werden. Der Verleih kann über zentralisierte Krypto-Börsen oder DeFi-Plattformen abgewickelt werden.

Dabei besteht das Risiko, dass die geliehenen Krypto-Assets bei einem Markteinbruch an Wert verlieren oder dass die Plattform aufgrund von Sicherheitslücken gehackt wird.

Um ein passives Einkommen von 1.000 Euro pro Monat durch Kryptowährungen zu generieren, bieten sich verschiedene Strategien an, darunter Staking, Lending und Liquidity Mining. Die Höhe der erforderlichen Investition hängt dabei von der spezifischen Rendite der jeweiligen Kryptowährung ab.

  • bitcoin
  • Bitcoin
    (BTC)
  • Preis
    $76,304.00
  • Marktkapitalisierung
    $1.51 T

Geld mit Staking verdienen: Beispiel Polkadot

Beim Staking, bei dem Kryptowährungen in einem Netzwerk hinterlegt werden, um Transaktionen zu validieren und dafür Belohnungen zu erhalten, bieten sich Coins mit stabilen Renditen an.

Ein Beispiel ist Polkadot (DOT), das derzeit eine jährliche Staking-Rendite von etwa 14 % bietet. Um damit ein jährliches Einkommen von 12.000 Euro oder 1.000 Euro monatlich zu erzielen, müsste ein Anleger etwa 85.714 Euro in Polkadot investieren.

Ähnlich attraktiv ist Cosmos (ATOM) mit einer jährlichen Rendite von etwa 18 %. Hierfür wären rund 66.667 Euro notwendig, um das angestrebte Einkommen zu erreichen.

Liquidity Mining ermöglicht ebenfalls passives Einkommen

Eine weitere Möglichkeit bietet Liquidity Mining, bei dem Anleger Liquidität für dezentrale Börsen bereitstellen und dafür einen Anteil der Transaktionsgebühren erhalten.

Auf Plattformen wie Uniswap (UNI) können die Renditen je nach Liquiditätspool und Handelsvolumen variieren, wobei konkrete Erträge schwer vorherzusagen sind, da sie stark von den aktuellen Marktbedingungen abhängen.

Die genannten Ansätze bringen jedoch auch gewisse Risiken mit sich. Höhere Renditen gehen oft mit erhöhtem Risiko einher, insbesondere hinsichtlich der Sicherheit der Plattformen und der Volatilität der Kryptowährungen.


Zudem sind Erträge aus Kryptowährungen in Deutschland steuerpflichtig, weshalb Anleger die steuerlichen Regelungen beachten sollten. Schwankungen im Marktpreis können zudem die tatsächlichen Einnahmen beeinflussen.

Solche Überlegungen verdeutlichen, dass eine sorgfältige Auswahl der Investitionsstrategie und Plattform sowie eine fundierte Risikoabschätzung essenziell sind, um ein stabiles passives Einkommen in der Welt der Kryptowährungen zu erzielen.

Zusammenfassung und Risikobetrachtung

Krypto-Staking bietet vielseitige Möglichkeiten, passive Einkünfte zu generieren. Mit einer simplen Staking-Strategie lassen sich stabile Renditen von rund 3 % erzielen, ohne sich komplexeren, risikoreicheren Ansätzen aussetzen zu müssen. Restaking und Derivate eröffnen zusätzliche Ertragschancen, erhöhen jedoch das Risiko durch eine zusätzliche technische und finanzielle Komplexität. Anleger sollten stets die Marktentwicklung und das Risiko ihres Portfolios berücksichtigen und einen auf ihre Risikobereitschaft angepassten Anteil in Staking-Strategien investieren.

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Thomas

Als freiberuflicher Journalist, Autor von über 100 Fachbüchern und tausenden Fachbeiträgen, Consultant und Trainer behandelt Thomas Joos eine Vielzahl an Themen rund um Trends, Entwicklungen und Innovationen in der Business-IT. Er ist sehr an Kryptowährungen interessiert und investiert selbst viel in neuen Coins. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit ETFs, Aktien, Immobilien und anderen Bereichen der Wirtschaft. Thomas ist ein Steuer-Freak und beschäftigt sich daher auch mit den steuerlichen Auswirkungen bei Krypto-Invests.

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