Ripple (XRP) konnte einen weiteren Sieg gegen die SEC verzeichnen. Am Mittwoch lehnte ein Richter den Einspruch der Behörde ab. Hintergrund ist das Urteil des Gerichts, wonach es sich bei Ripple nicht um ein Wertpapier handle. Der Rechtsstreit läuft schon seit mehreren Jahren und hatte in dieser Zeit einen dunklen Schatten über den Ripple Kurs geworfen.
Diese Nachricht teilte der Anwalt James K. Filan in einem Post. Die Community nahm die Nachricht positiv auf und teilte sie über alle Kanäle. Auch der Anwalt Stuart Alderoty, welcher Ripple vertritt, und dessen Chef Brad Garlinghouse, teilten den Post auf ihren X-Accounts. Der CEO verwies darauf, wie das Gericht den „Howey-Test“ gemäß der Anforderungen der SEC angewandt hatte, wodurch die Behörde den Rechtsstreit verloren hatte. Der Howey-Test wird in den USA herangezogen, um zu entscheiden, ob etwas als Wertpapier einzustufen ist oder nicht.
The SEC’s request to file an interlocutory appeal is DENIED. I’m not a lawyer but it seems the Court just told the SEC: You asked me to apply the “Howey” test, I did, and like it or not, you lost. https://t.co/0E4MS0iuRY pic.twitter.com/bkhCpum17n
— Brad Garlinghouse (@bgarlinghouse) October 4, 2023
Dieser Punktsieg half dem Ripple Kurs auf die Sprünge. Innerhalb des Mittwochs stieg der Preis eines XRP von 0,51 US-Dollar auf 0,54 US-Dollar, was einem Zuwachs von 5,8 % entspricht. Seitdem musste der Kurs ein paar Prozentpunkte einbüßen, die Kryptowährung notiert aktuell bei 0,522 US-Dollar.
- XRP
(XRP) - Preis
$1.39
- Marktkapitalisierung
$79.14 B
Expansion nach Südostasien geht voran
Nicht nur diese positive Nachricht beflügelte den Kurs. Am Mittwoch gab Ripple bekannt, die volle Lizenz für Geschäfte in Singapur erhalten zu haben. Damit war ein weiterer wichtiger Schritt dahin geschafft, die eigene Präsenz im asiatisch-pazifischen Raum auszubreiten. Seit dem Juni dieses Jahres operierte man nur mit einer grundsätzlichen Lizenz der Zentralbank des Landes.
Das ist gerade deswegen für Ripple so wichtig, weil gut 90 % aller Geschäfte des Unternehmens außerhalb der USA stattfinden. Südostasien ist eine schnell wachsende und für Kryptowährungen bedeutende Region. Daher will das Unternehmen sich in Zukunft verstärkt auf Krypto-Zahlungen im südostasiatischen Raum fokussieren.
Singapur schickt sich seit geraumer Zeit an, ein globaler Hub für Kryptowährungen zu werden. Klare Richtlinien und Vorgaben machen Asien für Krypto-Unternehmen und Kryptobörsen attraktiver als Länder wie USA, wo die SEC sich gleich mehrere Rechtsstreite liefert. Neben Ripple geht die Behörde auch gegen Binance und Coinbase vor.
Die Gründe für ein neues Ripple Allzeithoch
Positive Nachrichten wie diese veranlassen Experten zu Ripple Prognosen, welche von steigenden Kursen künden. So etwa steht ein Preis von 10 US-Dollar pro XRP im Raum, sollte die SEC endgültig den Gerichtsstreit verlieren.
Ripple könnte bald einen weiteren Meilenstein hinter sich lassen. Aktuell verzeichnet das Netzwerk gut 4,8 Millionen Wallet-Adressen. Sollte das Unternehmen weiter expandieren und seine Streitigkeiten mit den Behörden beilegen, dann stehen 5 Millionen Adressen nichts im Wege.
Ende September gab es Spekulationen über einen möglichen Ripple Initial Public Offering (IPO). Blockchain-Analyst Collin Brown argumentierte damals, eine solche Nachricht könnte den Preis um das Zwanzigfache steigern und somit über die Marke von 10 US-Dollar verhelfen. Der Account Bitboy Crypto auf X geht sogar von 35 US-Dollar pro XRP aus.
https://twitter.com/CollinBrownXRP/status/1705120604377034811
Hinter einem IPO steht nichts anderes als ein klassischer Börsengang. Dann ließen sich nicht nur XRP Tokens auf Börsen wie eToro handeln, sondern auch Aktien auf Ripple. Mit einer Ripple-Aktie könnte das Unternehmen mehr Geld in die eigenen Kassen spülen. Der CEO Brad Garlinghouse hatte auf eine solche Möglichkeit während des letzten Weltwirtschaftsforums (WWF) hingewiesen. Bislang ist es nicht zu einem solchen Börsengang gekommen. Die Aussichten stehen aktuell jedoch gut für die „Kryptowährung der Banken“.
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