Coinbase Derivatives Exchange ist eine von der CFTC regulierte Derivatehandelsplattform. Sie startet nun den institutionellen Bitcoin- und Ether-Futures-Kontrakthandel. In diesem Artikel erfahren Sie, für wen das neue Angebot geeignet ist und wie der Krypto-Sektor davon profitieren könnte.
Coinbase reagiert auf Nachfrage
Aus einer Ankündigung vom 1. Juni geht hervor, dass das Angebot bereits ab heute, dem 5. Juni in Kraft treten soll. Ab sofort können also auch institutionelle Investoren in Bitcoin und Ethereum Investoren und dabei ihr Risiko selbst kalkulieren.
Mit diesem Angebot geht Coinbase auf die steigende Nachfrage in Bezug auf Kryptowährungen und alternativen Investments ein. Denn aktuell wollen nicht nur Privatpersonen in Bitcoin und Co. investieren. Auch große Unternehmen zeigen immer mehr Interesse an der Blockchain.
Die Verantwortlichen beschreiben in der Ankündigung einige Gründe für die Aufstockung:
„Angesichts der institutionellen Nachfrage wird die Coinbase Derivatives Exchange, unsere von der CFTC regulierte Derivatebörse, zwei neue Futures-Kontrakte einführen, die es den Anlegern ermöglichen, Risiken präzise zu managen und attraktive Renditen mit niedrigeren Gebühren als andere US-regulierte Derivatebörsen anzustreben. Die Coinbase Bitcoin (BTI) und Coinbase Ether (ETI) Futures-Kontrakte werden über führende institutionelle Futures-Commission-Händler (FCMs) und Broker von Drittanbietern zugänglich sein.“
Aufgrund der institutionellen Größe des Angebots soll das Unternehmen den Investoren besonders niedrige Konditionen anbieten können: „Zusätzlich zu niedrigeren Umtauschgebühren können sich berechtigte Institutionen für verschiedene Anreizprogramme qualifizieren, wenn sie diese Verträge nutzen.“
Das soll zu mehr Präzision und einer besseren Verwaltung des eigenen Krypto-Konzeptes führen. Pro Vertrag sollen mindestens 1 Bitcoin bzw. 10 Ether gehandelt werden. Durch diese niedrigeren Gebühren und besserer Skalierbarkeit sollen die Kunden ihren Handel entsprechend einfacher an andere digitale Assets und Rohstoffe anpassen können. Das wiederum soll die Beteiligung der institutionellen Branche in Zukunft deutlich erhöhen.
- Bitcoin
(BTC) - Preis
$99,050.00
- Marktkapitalisierung
$1.96 T
Die Frage ist nun, ob das sogar Konsequenzen für den gesamten Krypto-Sektor nach sich ziehen könnte. Denn falls die entsprechende Nachfrage entsteht, könnten auch die Kurse der Kryptowährungen steigen.
Bitcoin und Ethereum gehören zu den bekanntesten Coins. Sie sind auch bei neuen Investoren oft die erste Anlaufstelle. Vor einem Einstieg in den Krypto-Handel sollten sich Trader jedoch fragen, welches Ziel habe ich mit meiner Investition? Neben den Krypto-Riesen bietet der Sektor auch weitere vielversprechende Kryptowährungen, die auf keiner Watchlist 2023 fehlen sollten.
BTC und ETH sind nicht die erste Erfahrung mit institutionellen Kunden
Eine hohe Nachfrage der institutionellen Branche beobachtete das Unternehmen bereits, nachdem die Nano-Bitcoin- (BIT) und Nano-Ether- (ET)-Kontrakte veröffentlicht worden. Dieses Angebot schien ein erster Test mit größeren Kunden zu sein.
„Seit der erfolgreichen Einführung unserer Nano-Bitcoin (BIT)- und Nano-Ether (ET)-Verträge haben wir institutionelles Interesse und die Nachfrage nach fortschrittlichen Derivaten gesehen.“ Damit das neue Angebot nachhaltiger Natur sein kann und entsprechend bei den Kunden ankommt, setzt Coinbase auf weitere Kooperationen.
In der Ankündigung heißt es: „Wir haben uns mit institutionellen führenden FCMs, Brokern und Front-End-Anbietern zusammengetan, um institutionelle Kunden weiter zu unterstützen und einen nahtlosen Zugang zu diesen Futures-Kontrakten über ihre robusten Handelsplattformen zu ermöglichen.“
Das Angebot der bekannten Krypto-Börse wird also nach allen Seiten ausgebaut. Bereits im Mai begann das Unternehmen an den Expansionsplänen zu arbeiten. Es wurde die internationale Derivatebörse in Bermuda eröffnet.
Today Coinbase launched Coinbase International Exchange @CoinbaseIntExch and will begin by offering BTC & ETH perpetual futures settled in USDC with up to 5x leverage to institutional clients in eligible jurisdictions outside of the U.S.https://t.co/OzhbgJlZ2K
— Coinbase 🛡️ (@coinbase) May 2, 2023
Kunden haben seitdem Zugang zu unbefristeten Future-Kontraktes von Bitcoin und Ethereum. Dabei können sie eine 5-fache Hebelwirkung nutzen.
Neben dem institutionellen Angebot können auf Coinbase auch zahlreiche Altcoins gehandelt werden. In unseren Beitrag über DOGE, erfahren Trader, wie sie Dogecoin ohne Anmeldung kaufen können.
Die SEC hat auch Coinbase im Visier
Die Ausweitung des Angebots wird jedoch zu einem denkbar fragwürdigen Zeitpunkt veröffentlicht. Derzeit haben die US-amerikanischen Behörden den Kryptosektor nämlich fest im Griff. Es geht um die Frage, ob Kryptowährungen als Wertpapier gehandelt werden sollten oder nicht. Gleichzeitig sollen die Krypto-Unternehmen für den Handel mit unregulierten Wertpapieren bestraft werden.
Erst vor kurzem wurde auch Coinbase beschuldigt, mit digitalen Vermögenswerten zu handeln und sich dabei nicht an die Regulierungen zu halten.
Coinbase antwortete auf die Drohung der SEC, eine Klage vorzulegen, mit einem öffentlichen Brief. Sie beschreiben, dass derzeit keine konstruktiven Gespräche möglich seien.
„Die heutige Wells-Mitteilung enthält nicht viele Informationen, auf die wir antworten können. Die Mitarbeiter der SEC sagten uns, dass sie potenzielle Verstöße gegen das Wertpapierrecht identifiziert haben. Wir haben die SEC ausdrücklich gebeten, zu identifizieren, welche Vermögenswerte auf unseren Plattformen ihrer Meinung nach Wertpapiere sein könnten, und sie lehnten dies ab. Die heutige Wells-Mitteilung kommt auch, nachdem Coinbase der SEC im Laufe der Monate mehrere Vorschläge zur Registrierung vorgelegt hat, auf die sich die SEC letztendlich geweigert hat, zu antworten.“
Seitens der Community erhielt das Unternehmen bisher viel Unterstützung. Auf Twitter schreiben die Follower weiterhin, dass sich Coinbase gegen die Vorwürfe wehren soll.
NO MEME Token auf dem Vormarsch
Coinbase ist nach Binance, die handelsstärkste Krypto-Börsen. Das Unternehmen wurde im Jahr 2012 von Brian Armstrong gegründet. Zurzeit werden fast 5.000 Mitarbeiter beschäftigt.
Der jährliche Umsatz liegt laut eigenen Angaben bei 7,84 Milliarden USD. Der Handel mit Kryptowährungen über Coinbase steht in über 100 Ländern zur Verfügung. Coinbase nimmt regelmäßig neue Coins in das Portfolio auf. Investoren, die gerne Meme Coins kaufen, könnten sich bald über einen neuen Token auf der Plattform freuen.
Meme Coins erfreuen sich großer Beliebtheit. Immer wieder werden neue Kryptowährungen veröffentlicht, die ihren Usern keinerlei Use-Case anbieten und dennoch eine enorme Nachfrage erfahren. Genau dieses Szenario erlebt gerade der NO MEME Token. Seinem Namen wird der Coin nicht gerecht. Denn hier dreht sich alles nur um die lustigen Bilder. Mehr erfahren oder erhalten die Käufer der Kryptowährung bisher nicht. Durch die schnellen Kursanstiege in den vergangenen Tagen waren jedoch teilweise hohe Renditen möglich. Auch Elon Musk wurde bereits auf die besondere Münze aufmerksam und twitterte ein Bild der digitalen Währung.