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Analysten bei Twitter zufolge könnte morgen, am 1. Februar, ein Blutbad für den Kryptosektor erfolgen. Diese Ansichten entstehen aus Spekulationen über die in Kürze anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank.

Veröffentlichung neuer Finanzdaten in den USA

Für Investoren wird diese Woche besonders die anstehende Leitzinsentscheidung des Federal Reserve System (FED) interessant. Diese soll am Mittwochabend durch den Boss Jerome Powell veröffentlicht werden. Dabei stehen die Art und die Höhe der möglichen Anpassung noch nicht fest. Im Hinblick auf die angespannte Situation des Marktes dürfte die Entscheidung über den geldpolitischen Kurs den weiteren Verlauf maßgeblich mitbeeinflussen.

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Dem Analyst The Carter bei Twitter zufolge, will der US-Notenbankchef Powell die „finanziellen Bedingungen erneut verschärfen, indem er die Zinssenkungen mit Nachdruck anspricht“. Powell sei dem Strategen zufolge bekannt dafür, Marktbedingungen gut einschätzen zu können. Seit Bekanntwerden der Inflationsrate auf der Federal Open Market Committee (FOMC) Sitzung und dem damit einhergehenden leichten Abfall der Inflation zum neuen Jahr, wird nun von vielen Seiten spekuliert, dass am Mittwoch erneut Zinsanhebungen folgen können. Im vergangenen Jahr hatte die US-Notenbank die Zinsen sogar siebenmal in Folge angehoben. Damit würde die FED ihre restriktive Geldpolitik der letzten Monate weiter verschärfen.

Zinsentscheidungen der FED am Mittwoch, Experten sehen Zinserhöhungen kommen

Am Mittwoch, dem 1. Februar soll auf der ersten jährlichen Sitzung des Komitees um 20:00 Uhr die Zinsanpassung durch den Vorsitzenden der FED bekannt gegeben werden. The Carter schreibt bei Twitter, dass die US-Notenbank darauf bedacht sei, „die Politik nicht zu früh zu lockern“ und steht einer möglichen Zinssenkung somit skeptisch gegenüber. Er verweist auch auf die Haltung der FED bezüglich der Geldpolitik der letzten Monate. So glaubt The Carter: „Zinssenkungen sind im Jahr 2023 kein Thema, es sei denn, die finanziellen Bedingungen werden übermäßig angespannt“.

„Aber es gibt die Erwartung, dass die Inflation im Dienstleistungssektor nicht so schnell zurückgeht, so dass wir dabei bleiben müssen, so dass wir vielleicht die Zinsen höher anheben müssen, um dorthin zu gelangen, wo wir hinwollen. Und das ist der Grund, warum wir diese hohen Zinssätze aufschreiben und warum wir davon ausgehen, dass sie eine Zeit lang hoch bleiben müssen“, so Powell auf einer Pressekonferenz im Dezember 2022.

Daten des Fed Watch Tools der CME Group zeigen ein ähnliches Bild der Situation. In einer Analyse der Zinssatzwahrscheinlichkeit berechnet die CME Group die Wahrscheinlichkeit von Zinsänderungen des FOMC für die kommenden Sitzungen. Dabei wurde für die nächste Konferenz eine Anhebung des Leitzinses durch die Fed auf 4,50-4,75 % mit einer Wahrscheinlichkeit von 98,9 % errechnet. Einige Analysten glauben sogar, dass der Zinssatz um weitere 50 Basispunkte angehoben würde und damit 5 % erreichen könnte.

https://twitter.com/LeonRDublin/status/1619114029657767936

Zinserhöhungen könnten dem Markt einen Dämpfer verleihen

Die Entscheidung am Mittwoch könnte daher wieder zu einigen Bewegungen am Markt führen. Dabei bleibt zunächst abzuwarten, ob Powell seinen Kurs des letzten Jahres bestärkt oder ihn in eine andere Richtung führen wird.

Besonders eine höhere Anpassung, als mit der die Allgemeinheit rechnet, kann wieder zu starken Kurskorrekturen der Aktien und Kryptowährungen nach unten führen. Einige Stimmen sprechen jedoch auch von „unglaublichen Kaufoptionen“, die dadurch entstehen könnten. Ebenso können mögliche Nachrichten über einen milderen Kurs in den folgenden Monaten den Kurs zum Steigen bringen. The Carter argumentiert auf Twitter, dass es besonders diejenigen hart treffen würde, die auf eine weniger restriktive Geldpolitik und eine sichere Rallye der Kurse in nächster Zeit gehofft haben.

Anleger werden auf jeden Fall am Mittwochabend mit Spannung die neue Zinsentscheidung erwarten und die darauffolgenden Kursentwicklungen mitverfolgen. Die Aussagen von Powell werden dabei voraussichtlich in Zukunft viel diskutiert, um über die nächste Anpassung mögliche Theorien ableiten zu können, um daraus Strategien für zukünftige Investments entwickeln zu können.

Spürt der Markt die anstehenden Entscheidungen bereits?

Der Markt hält sich derweil weiterhin mit einer Gesamtkapitalisierung von 1,05 Billionen $ über den Niveaus vom Dezember 2022. In den letzten Wochen zeichnet sich daher insgesamt wieder ein positiveres Bild des Sektors für Anleger ab. Einige scheinen dadurch darauf zu hoffen, dass der Tiefpunkt bereits überstanden sei. Dennoch hat der Markt in den vergangenen 24 Stunden einen Verlust von 1,53 % zu verbuchen, zeigen die Daten von Coinmarketcap.

Die Ankündigungen könnten sich also auch auf die einzelnen digitalen Vermögenswerte auswirken. So steht der führende Token Bitcoin zwar auf einem Monatshoch, seitdem er wieder über die 23.267 $ steigen und innerhalb der letzten Woche immerhin 1 % hinzugewinnen konnte. Dennoch hat die erfolgreichste Kryptowährung aber in den vergangenen 24 Stunden wiederum einen Verlust von 2,43 % zu verzeichnen. Ethereum steht wieder über 1.500 $, mit einem 24-Stunden Einbuße von 1,51 %. Ethereum verbucht damit auch innerhalb der letzten 7 Tage einen Verlust von sogar 3,05 %. Auch andere Altcoins wie BNB oder Polygon haben innerhalb der letzten 24 Stunden Einbußen von 2,12 % und letzterer sogar von 5 % zu verbuchen.

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Ob sich diese Kursentwicklungen auf die Mutmaßungen rund um die Veröffentlichung der Finanzdaten beziehen, bleibt vorerst zu spekulieren. Die kürzlich veröffentlichten Daten zum US-Arbeitsmarktbericht haben dem Markt Anfang des Jahres zunächst einmal einen erneuten Aufschwung verpasst. Die Einbußen fast aller Währungen innerhalb der letzten 24 Stunden könnten daher von einer Zurückhaltung der Beteiligung kurz vor der möglichen Zinsanhebung abgeleitet werden.

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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