Der Spezialchemiekonzern Merck hat das Jahr 2018 mit einem organischen Umsatzplus von 6,1 Prozent abgeschlossen. Für das laufende Jahr rechnet Merck mit weiterem Umsatz- und Gewinnwachstum.

Bei der Vorstellung seiner Geschäftszahlen für 2018 konnte Merck dank des Verkaufs des Consumer-Health-Geschäfts an Procter & Gamble einen Anstieg beim Gewinn um 29,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 3,4 Milliarden Euro vermelden. Der Konzernumsatz stieg im selben Zeitraum um 2,2 Prozent auf 14,8 Milliarden Euro.

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Anleger reagieren verhalten

Der Kurs der Aktie von Merck reagierte auf die Zahlen verhalten. Aktuell liegt der Wert je Aktie bei 92,78 Euro. Dennoch konnte die Aktie seit Ende März 2018 insgesamt kontinuierlich zulegen, wo der Wert je Aktie bei 75,60 Euro. Das entspricht für diesen Zeitraum einem Plus von gut 20 Prozent.

Merck bezeichnet 2018 als „ein Jahr des Übergangs und der Investitionen.“  In einem dynamischen Marktumfeld sei ein solides Ergebnis erzielt und die selbst gesteckten finanziellen Ziele erreicht worden. Zugleich habe Merck die strategische Neuausrichtung  auf innovationsgetriebene Geschäfte weiter vorangetrieben.

Übernahme von Versum geplant

Unser Ziel für 2019 ist klar: Wir wollen bei den wichtigsten Kennzahlen, also bei Umsatz, EBITDA pre und EPS pre, wieder nachhaltig wachsen“, sagt Stefan Oschmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Merck. Ein erklärtes Ziel von Merck für 2019 ist auch die Übernahme des Elektronikmaterialien-Hersteller Versum aus Arizona. Das Angebot  von 48 Dollar je Aktie stieg bei Versum bisher jedoch auf Ablehnung.

Derweil sank das das EBITDA pre deutlich um -10,5 Prozent, was Merck insbesondere auf negative Währungseffekte zurückführt. Vor allem der im Vergleich zum Euro schwächere US-Dollar sowie eine deutliche Abwertung lateinamerikanischer Währungen hätten sich bemerkbar gemacht.

Das für die Höhe der Merck-Dividende maßgebliche Ergebnis je Aktie pre sank 2018 um –13,9 Prozent auf 5,10 Euro. Dennoch will die Geschäftsleitung von Merck bei der Hauptversammlung am 26. April eine Dividendenzahlung in Vorjahreshöhe von 1,25 Euro je Aktie vorschlagen.

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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