Der Kurs der Aktie des Auto- und Industriezulieferers Schaeffler hat nach der Vorstellung der Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2018 deutlich nachgegeben. Dafür verantwortlich ist vor allem der Automotive-Bereich.

Die Schaeffler-Aktie verlor heute zeitweise mehr als elf Prozent an Wert. Aktuell steht der Kurs bei 7,33 Euro. Damit hat sich der Wert je Aktie in nur rund einem Jahr halbiert. Verantwortlich für den heutigen neuerlichen Einbruch ist die Entwicklung in den beiden Automotive-Sparten. Dagegen konnte die Sparte Industrie das Ergebnis verbessern. Der Dividendenvorschlag bleibt mit 55 Cent pro Vorzugsaktie auf Vorjahreshöhe.

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Handelsstreit dämpft Kauflaune

Die Spare Automotive OEM verzeichnete im zweiten Halbjahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr ein abgeschwächtes Umsatzwachstum. Verantwortlich dafür sind nach Unternehmensangaben vor allem eine gesunkene Nachfrage in Europa und China. In Europa spielte dabei die Umstellung auf die neue Abgasnorm WLTP eine Rolle. In China drückte der Handelsstreit mit den USA auf die Stimmung der Verbraucher. Die stärksten Zuwächse verzeichnete Automotive OEM im Bereich E-Mobilität und regional betrachtet in Nord- und Südamerika.

Die EBIT-Marge vor Sondereffekten lag mit 7,7 Prozent deutlich unter dem Vorjahreswert von 10,8 Prozent. Schaeffler begründet den Rückgang mit einer abgeschwächten Marktdynamik im zweiten Halbjahr und einer geringen Auslastung der aufgebauten Produktionskapazitäten. Ausreichen Effizienzsteigerungen in der Produktion konnten nicht erzielt werden. Unter dem Strich konnte Automotive OEM seine Prognose bei Umsatzwachstum und EBIT-Marge nicht erfüllen – und das obwohl die Erwartungen erst im Herbst 2018 gesenkt wurden.

In der Sparte Automotive Aftermarket sank die EBIT-Marge vor Sondereffekten gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozent. Schaeffler führt den Rückgang auf negative Verkaufspreiseinflüsse sowie gestiegene Logistikkosten zurück. Der Umsatz sank im dritten Quartal 2018 gegenüber dem Vorjahr, was auf das starke Wachstum im dritten Quartal des Vorjahres in den Regionen Europa sowie Süd- und Nordamerika zurückgeführt wird. Währungsbereinigt stieg der Umsatz 2018 um 2,2 Prozent gegenüber 2017, was vor allem auf die Zuwächse in China zurückzuführen ist.

Einsparungen geplant

Schaeffler kündigte auf seiner Bilanzpressekonferenz an, in der Autozulieferer-Sparte rund 900 Arbeitsplätze zu streichen. Außerdem sollen Teile des Motoren- und Getriebegeschäfts verkauft werden. Kosteneinsparungen im hohen zweistelligen Millionen-Bereich sollen in den nächsten zwei Jahren durch das Programm Race erzielt werden.

Auf die Entwicklung des laufenden Jahr blickte die Schaeffler Gruppe mit Vorsicht. In einem schwierigen Marktumfeld sei ein Umsatzplus von ein bis drei Prozent zu erwarten.

Die Deutsche Börse gab bekannt, dass das Unternehmen vom MDax in den SDax herabgestuft werde.

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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