Das US-Justizministerium untersucht, ob sich der Zahlungsdienstleister mit Sitz in Aschheim an einem Betrug beteiligte, damit Banken unwissentlich Kreditkartenzahlungen für Marihuana-Produkte erlauben. Dies berichtete das „Wall Street Journal“ am Mittwoch.

Der Erwerb von Marihuana ist in einigen US-Bundesstaaten nicht legal. Banken dürfen in diesen Staaten den Handel über ihre Konten nicht ermöglichen. Mithilfe von externen Zahlungsdienstleistern und Scheinfirmen mit Offshore-Konten sollen die Verbote ausgehebelt worden sein, so die Vorwürfe. Wie aus dem Bericht hervorgeht, ermittelt derzeit die New Yorker Staatsanwaltschaft sowie das FBI in New York. Zwar tauche Wirecard in keinem Gerichtsdokument auf. Allerdings habe ein Wirecard-Manager geholfen, für einen bereits angeklagten Geschäftsmann die Kaution zu bezahlen, so das Wall Street Journal.

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Causa Wirecard mit Überraschungen

Bilanz-Manipulationen, potenzielle Verwicklungen in rechtswidrige Cannabis-Geschäfte und ein nach wie vor flüchtiger Ex-Vorstand: der Fall Wirecard erhitzt nach wie vor die Gemüter. Besagter ehemaliger Vorstand Jan Marsalek steht im Zentrum der Ermittlungen, die Fahnder verloren seine Spur auf den Philippinen. Wie „Capital“ berichtete, könnte er die Grundlagen für eine Flucht durchaus bereits vor längerer Zeit geschaffen haben. Demnach habe er enge Kontakte zu Geheimdienstlern unterschiedlicher Staaten.

Obgleich Wirecard bereits Insolvenz angemeldet hat, werden die Wertpapiere nach wie vor gehandelt. Allerdings vorrangig von Spekulanten, die sich die hohe Volatilität zunutze machen wollen.

Wirecard Aktien Kursentwicklung im Überblick

Innerhalb des letzten Monats büßten die Wirecard Aktien 97,15 Prozent an Wert ein. Nichtsdestotrotz zählte das Wertpapier an einigen Tagen sogar zu den Tagesgewinnern im DAX. So kletterte der Aktienpreis am Dienstag von 2,09 Euro auf 3,19 Euro – binnen weniger Stunden, wohlgemerkt. Dies entspricht einem Zugewinn von 52,6 Prozent. Dennoch scheint es immer weniger zu geben, die dem Unternehmen einen nachhaltigen Turnaround zutrauen.

Photo by WilliamCho (Pixabay)

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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