In Sachen staatseigene Digitalwährung ist Venezuelas Präsident Nicolas Maduro ganz weit vorne. Das Land arbeitet an der landeseigenen Kryptowährung Petro (PTR), die an die Ölreserven des Staats gekoppelt sind. Nun sollen Teile dieser Ölreserven gegen die digitalen Coins verkauft werden.

Venezuela und der Tanz um den Petro

Das staatliche Unternehmen Petroleum of Venezuela (PDVSA) teilte am 14. Januar mit, dass Venezuela von den 30 Millionen Tonnen Ölreserven rund 4,5 Millionen Tonnen verkaufen möchte. Laut der Meldung der PDVSA soll das Ziel der Verkauf der gesamten Ölproduktion in Petros sein. Zudem soll die PDVSA in Zukunft Benzin für Flugzeuge auf internationalen Strecken in Petro verkaufen. So möchte der Staat den Bereich der Kryptowährungen zukünftig effektiver nutzen.

Maduro führt in dem Artikel aus: „Wir sehen zaghaft aber deutlich eine  Erholung der Produktion. Das zeigt die Förderung von Ende September bis heute von mehr als 230.000 zusätzlichen Barrel, was uns auf eine Million schließen lässt. Stellen wir diese Reichtümer in den Dienst der wirtschaftlichen Stabilität und des sozialen Schutzes unseres Volkes, ein Reichtum, der die Hebelwirkung erhöht, stabilisiert und neue Investitionswege eröffnet.  Wir müssen alternative Reichtümer zum Öl erzeugen, wir müssen den Rentierismus überwinden, um eine neue Wirtschaft zu haben.“

Im Jahr 2020 soll die Ölproduktion auf 2 Millionen Barrel pro Tag für die Rückgewinnung der politischen Stabilität ansteigen.

Hilft der Petro Venezuela aus der Wirtschaftskrise?

Das Jahr 2019 war sicherlich eine harte Zeit für das von Krisen gebeutelte Land. In diesem Jahr soll sich die Situation für die Bürger drastisch ändern. Maduro erklärt dazu: „Das Sozialmodell wurde in einem Szenario von beschränkten Deviseneinnahmen, Sanktionen, brutalem Diebstahl von Gütern, die nur die Venezolaner besitzen, beibehalten und erweitert. Unser Sozialmodell wurde auf die Probe gestellt und wir waren erfolgreich.“

Die staatseigene Kryptowährung Petro soll dabei eine maßgebliche Rolle als Teil der Friedensdiplomatie einnehmen.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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Jasmin Fuchs

Jasmin Fuchs hat einen Abschluss in Sprachwissenschaft und eine Ausbildung in Informationstechnologie und IT-Management erfolgreich abgeschlossen. Sie ist seit vielen Jahren an der Entwicklung von Kryptowährungen und der Blockchain-Technologie interessiert und verfolgt aufmerksam neue Märkte und Investitionsmöglichkeiten. Ihr primäres Ziel besteht darin, den Lesern eine detaillierte Kenntnis der Branchensprache und Terminologie zu vermitteln und ihnen nützliche Anlagestrategien zur Verfügung zu stellen.

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