- Ethereum verzeichnete im August einen Kursrückgang von 22 % und erzielte die schwächste Performance seit zwei Jahren: Dieser Rückgang ist vor allem auf enttäuschende Ethereum-ETFs und ausbleibende Investorenströme zurückzuführen. Besonders der Grayscale Ethereum Trust verzeichnete signifikante Kapitalabflüsse nach seiner Umwandlung in einen ETF, was die negative Entwicklung verstärkte.
- Vitalik Buterin verkaufte Ethereum im Wert von 10 Millionen US-Dollar, und die Ethereum Foundation hat ETH im Wert von 200 Millionen US-Dollar veräußert: Diese Verkäufe sorgten für zusätzliche Verunsicherung im Markt, obwohl Buterin betonte, dass die Mittel für Projekte und wohltätige Zwecke genutzt wurden. Historisch gesehen sind solche Verkäufe jedoch nicht ungewöhnlich und hatten zuvor keine langfristigen negativen Auswirkungen auf den Kurs.
- Die Netzwerkaktivität auf der Ethereum-Base-Chain fiel um 9 %, während sich die Aktivität auf Layer-2-Lösungen verlagerte: Dies führte zu einem Rückgang der Netzwerkgebühren, was die deflationären Mechanismen von Ethereum schwächte. Durch die geringere Anzahl verbrannter ETH stieg die Umlaufmenge, was sich negativ auf die Preisentwicklung auswirkte.
- Ethereum
(ETH) - Preis
$3,038.79
- Marktkapitalisierung
$365.93 B
Ethereum unter Druck: Kursrückgang durch Kapitalabflüsse, Netzwerkverschiebungen und Mitgründer-Verkäufe
Ethereum verzeichnete im August eine der schwächsten Performances seit zwei Jahren mit einem Kursrückgang von 22 %. Wesentliche Gründe hierfür sind enttäuschende Ergebnisse der neu aufgelegten Ethereum-ETFs, insbesondere des Grayscale Ethereum Trust, der nach seiner Umwandlung in einen ETF signifikante Kapitalabflüsse verzeichnete.
Zudem blieb der erwartete Ansturm institutioneller Investoren auf Ethereum aus. Parallel dazu äußerte sich Mitgründer Vitalik Buterin kritisch über den DeFi-Sektor von Ethereum und hob hervor, dass viele Projekte grundlegende Prinzipien wie die Dezentralisierung vernachlässigen. Diese Aussagen führten zu Unruhe in der Community.
Zusätzlich sorgten Berichte über den Verkauf von Ethereum im Wert von 10 Millionen US-Dollar durch Buterin für Verunsicherung. Daten zeigen, dass Buterin in den letzten zwei Jahren rund 840.000 ETH aus seiner Wallet transferiert hat, was jedoch nicht zwingend bedeutet, dass diese vollständig verkauft wurden.
Buterin betonte, dass diese Mittel zur Unterstützung von Projekten und karitativen Zwecken verwendet wurden. Auch die Ethereum Foundation soll im August 2023 Ethereum im Wert von 200 Millionen US-Dollar verkauft haben, was ebenfalls zur Verunsicherung beitrug, aber in der Vergangenheit bereits vorgekommen ist.
Neben den Kapitalabflüssen wirkte sich der Rückgang der Netzwerkaktivität auf der Ethereum-Base-Chain negativ auf den Kurs aus. Diese Aktivität verlagerte sich zunehmend auf Layer-2-Lösungen wie Arbitrum und Optimism, was zu einem Rückgang der Netzwerkgebühren um 9 % führte.
Dies schwächt die deflationären Mechanismen von Ethereum, da weniger ETH verbrannt werden.
Ethereum in kritischer Widerstandszone: Kurzfristige Erholung, aber langfristige Risiken bleiben
Der Ethereum-Kurs befindet sich aktuell in einer entscheidenden Phase, nachdem er sich leicht von 2.180 US-Dollar auf rund 2.280 US-Dollar erholen konnte. Trotz dieser 4-prozentigen Aufwärtsbewegung bleibt die Marktlage fragil.
Der Widerstand bei 2.363 US-Dollar stellt eine zentrale Hürde dar, die Ethereum überwinden muss, um eine nachhaltige bullische Entwicklung zu signalisieren. Gelingt dies, könnte der Kurs in Richtung 2.450 bis 2.490 US-Dollar steigen.
Solange Ethereum jedoch unter dieser Zone bleibt, wird jeder Versuch, diesen Bereich zu durchbrechen, wahrscheinlich auf starken Widerstand treffen.
Sollte Ethereum den Widerstand nicht überwinden und unter die Marke von 2.240 US-Dollar fallen, könnte ein erneuter Kursrückgang bis auf 2.160 US-Dollar folgen. Dabei bleibt das langfristige Ziel eines Kursniveaus zwischen 2.000 und 1.750 US-Dollar weiterhin im Fokus, da mehrere technische Indikatoren auf eine bärische Entwicklung hinweisen.
Besonders die schwache Dynamik im Markt und die nach wie vor präsenten Unsicherheiten belasten die Marktstimmung.
Ein weiterer Faktor, der zur Vorsicht mahnt, ist die allgemeine Schwäche des Kryptomarktes. Auch der Bitcoin-Kurs zeigt keine klare Erholung und bewegt sich seitwärts.
Negative Entwicklungen bei den Futures-Märkten, insbesondere in Asien, deuten darauf hin, dass die kommende Woche für Kryptowährungen herausfordernd sein könnte. Zudem besteht die Möglichkeit, dass über Nacht unerwartete Bewegungen stattfinden, was das Risiko für kurzfristige Trades erhöht.
The Solidity and Vyper compilers are now both in scope of the Ethereum Foundation bug bounty program! https://t.co/MaBGlzUgZq
— Fredrik Svantes (@fredriksvantes) September 6, 2024
Kommt jetzt der Aufschwung bei Ethereum?
Für Investoren, die auf einen langfristigen Aufschwung hoffen, bleibt jedoch die Unsicherheit, wann und ob Ethereum seine Tiefpunkte erreicht. Die derzeitige Marktlage bietet nur wenig Anlass zu optimistischem FOMO (Fear of Missing Out), da wichtige diagonale Trendlinien, die für eine positive Entwicklung durchbrochen werden müssten, noch intakt bleiben.
Sollte es jedoch zu einem deutlichen Durchbruch der Widerstandsmarken kommen, könnten neue bullische Impulse ausgelöst werden. Bis dahin ist jedoch weiterhin Vorsicht geboten, und der Fokus sollte auf Risikomanagement und Stop-Loss-Platzierungen liegen, um sich vor unvorhersehbaren Kursstürzen abzusichern.
Wall Street verlässt Ethereum: ETF-Abflüsse belasten den Kurs
Ethereum steht aufgrund erheblicher Kapitalabflüsse aus den Ethereum-ETFs unter Druck. Wall Street zeigt wenig Interesse an diesen Produkten, was zu einem Abfluss von über 562 Millionen US-Dollar geführt hat.
Besonders die Schließung des VanEck Ethereum-Futures-ETFs unterstreicht das fehlende Vertrauen in Ethereum-basierte Finanzprodukte. Seit den ersten Ankündigungen von Spot-ETFs, als der Preis noch bei fast 4.000 US-Dollar lag, hat Ethereum deutlich an Wert verloren und notiert aktuell nahe 2.000 US-Dollar.
Diese Entwicklung sorgt für Unsicherheit im Markt, insbesondere da der Kurs sich weiterhin unter seinem früheren Allzeithoch von fast 5.000 US-Dollar befindet.
VanEck Will Shutter Ethereum Futures ETF as Spot Funds Struggle
► https://t.co/NTZlEqfrmK https://t.co/NTZlEqfrmK— Decrypt (@decryptmedia) September 6, 2024
Technisch gesehen befindet sich Ethereum an einem kritischen Punkt, da es mehrfach auf einer wichtigen Unterstützungslinie gehalten hat, die bis ins Jahr 2020 zurückreicht. Diese Unterstützung könnte eine kurzfristige Aufwärtsbewegung ermöglichen, die einen Kursanstieg von bis zu 72 % bewirken könnte.
Dennoch bleibt das Risiko bestehen, dass Ethereum unter 2.000 US-Dollar fällt, was den Weg für einen möglichen Rückgang auf 1.000 US-Dollar ebnen könnte.
Trotz dieser Unsicherheiten könnte der aktuelle Preisbereich eine attraktive Kaufgelegenheit für langfristige Investoren darstellen, da die potenziellen Verluste im Vergleich zu kleineren Altcoins moderat ausfallen könnten.
Ethereum kämpft mit Widerständen: Warten auf den nächsten großen Move
Ethereum befindet sich aktuell in einer Seitwärtsbewegung um die Marke von 2.300 US-Dollar, ohne klare Richtung. Obwohl der Kurs diese wichtige Marke kürzlich überschritten hat, bleibt das Potenzial für weitere Aufwärtsbewegungen begrenzt.
Insbesondere die Widerstandszone um 2.400 US-Dollar stellt eine erhebliche Hürde dar, da diese Marke in der Vergangenheit mehrfach als Unterstützung diente und nun als starker Widerstand fungiert. Sollte Ethereum diesen Bereich erreichen, ist mit einem erneuten Test des Widerstands zu rechnen, was eine weitere Aufwärtsbewegung erschweren könnte.
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— Hsiao-Wei Wang (@icebearhww) September 5, 2024
Trotz kurzfristiger Kursgewinne und kleinerer Ausbrüche bleiben die längerfristigen Aussichten für Ethereum unklar. Anleger sollten Vorsicht walten lassen und Stop-Loss-Strategien implementieren, da der Markt in einer unsicheren Phase verharrt und es jederzeit zu einem Rücksetzer kommen kann.
Ein Durchbruch der 2.400 US-Dollar könnte kurzfristig Euphorie auslösen, jedoch bleibt es wichtig, realistische Erwartungen zu haben, da die Marktbedingungen weiterhin schwierig sind.