Gutwillige Hacker, auch bekannt unter dem Begriff „White Hat“ (z.Dt.: Weißer Hut, Anm.d.Red.), haben dieses Jahr bis zu 878.000 US-Dollar an Prämien durch erfolgreich abgeschlossene „Bug bounties“ erhalten, berichtete die Technologie-Webseite TheNextWeb am 30. Dezember.
Bug bounties (z.Dt.: Fehler-Kopfgeld, Anm. d. Red.) sind eine Art Wettbewerb, bei dem Software-Unternehmen Hacker dazu einladen, ihre Anwendungen und Programme zu hacken und dabei die Sicherheitslücken verantwortungsbewusst offenzulegen, damit diese behoben werden können, bevor sie entdeckt werden.
Laut TheNextWeb verdiente eine Gruppe von Hackern etwa 534.500 US-Dollar für HackerOne, eine Bug-Bounty-Plattform, die Unternehmen mit Hackern von Block.one – dem Unternehmen, das hinter EOS steht – verbindet. Tatsächlich hat in diesem Jahr Block.one etwa 60 Prozent aller eingereichten Bug-Prämien verwaltet. Coinbase ist angeblich der zweitgrößte Bounty-Käufer und gab heuer rund 290.381 US-Dollar aus. An dritter Stelle ist das TRON-Netzwerk, dass in diesem Jahr bereits 76.200 US-Dollar an „Kopfgeld“ für fehlerhafte Systemlücken bezahlt haben soll.
Ein Sprecher von HackerOne sagte gegenüber TheNextWeb, dass fast vier Prozent aller auf der Plattform vergebenen Bounties für Schwachstellen in Blockchain-Systemen ausgegeben wurden. Der durchschnittliche Preis zum Aufspüren von Sicherheitslücken in der Blockchain-Industrie betrug dieses Jahr 1.490 US-Dollar, während die durchschnittliche HackerOne-Prämie im vierten Quartal 2018 etwa 900 US-Dollar betrug.
Wie Cointelegraph kürzlich berichtete, haben dezentrale Apps (DApps) von EOS seit Juli bis zu 1 Million US-Dollar durch Hackerangriffe verloren.
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