Wie das Spirituosen-Onlineportal The Drinks Business am 26. März berichtet, plant die schottische Whisky-Luxusmarke Alisa Bay das weltweit erste Blockchain-System zur Authentifizierung und Nachverfolgung von Whisky. Alisa Bay gehört zum Spirituosen-Produzent William Grant & Sons (WG&S), ein schottisches Familienunternehmen, das 1887 gegründet wurde und zuletzt einen Jahresumsatz von ca. 80 Mio US-Dollar erreicht hat.
Laut dem Bericht hat sich WG&S mit dem Blockchain-Unternehmen arc-net zusammengetan, um ein Blockchain-basiertes System zu entwickeln, dass den gesamten Herstellungs- und Logistikprozess des Whiskys nachverfolgbar macht, vom Destillationsprozess bis zur Ladentheke.
Mit diesem Schritt will das Familienunternehmen die Echtheit seiner edlen Tropfen garantieren, da es in Großbritannien vermehrt zu Schnapsfälschungen kommt. In einem seperaten Bericht von Drinks Business heißt es, dass dort jährlich ein Schaden von mehr als 288 Mio. US-Dollar durch gefälschte Spirituosen entsteht. Weiters sollen durch das Blockchain-System Kundendaten erfasst werden, indem beispielsweise festgestellt wird, wo und wie oft ein bestimmtes Produkt gekauft wird.
Neben der Überprüfung von Lebensmittel-Lieferketten wird die Blockchain-Technologie auch vermehrt dafür eingesetzt, die Echtheit von Luxusgütern nachzuweisen. Im April letzten Jahres gingen mehrere Unternehmen der Diamanten- und Goldbranche eine Partnerschaft mit IBM ein, um die Echtheit von Edelsteinen und Edelmetallen bestimmen zu können.