Der globale Gaming-Markt wächst jährlich um 8,3 Prozent. Wie aus einer neuen Infografik von Kryptoszene.de hervorgeht, soll der weltweite Umsatz von 164,6 Milliarden US-Dollar auf 178,2 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 ansteigen. Damit liegt das Wachstum deutlich höher als bei zahlreichen anderen Branchen, wie ein direkter Vergleich zu Tage fördert.
Gemäß einer Erhebung der deutschen Chemieindustrie wächst das Textil- und Bekleidungsgewerbe jährlich um 4,3 Prozent. Noch deutlich niedriger sei das Wachstum im Bereich des Fahrzeugbaus. Dies betrage 3 Prozent per anno. Die Gaming-Industrie sticht mit deutlich höheren Wachstumsraten hervor, wie boerse.ard berichtete. Die Infografik zeigt auf, dass die Corona-Krise den ohnehin schon in Gang gesetzten Aufwärtstrend beschleunigt.
Corona-Krise und Gaming
Gamer in Deutschland geben seit der Corona-Krise rund 24 Euro im Monat für Spiele und Zusatzinhalte aus. Vor der Krise waren es im Mittel 15 Euro. Seit Ausbruch der Pandemie schlägt der Anstieg mit rund 60 Prozent zu Buche. Am zahlungswilligsten sind die 16 bis 29-Jährigen. Diese investieren seit der Krise rund 34 Euro monatlich. (Ähnlich Zahlen haben wir zufälligerweise in der Wasserstoff Branche gesehen)
Indes zeigt sich, dass sich die Gaming-Branche wandelt. Etwa 40 Prozent der Umsätze werden inzwischen mit Smartphone-Games erzielt. Im Jahr 2018 betrug jener Anteil lediglich 35 Prozent. Im Gegenzug sinkt die Relevanz von PC-Games. 21 Prozent der Umsätze werden noch hiermit erzielt – gegenüber 25 Prozent im Jahr 2018.
Gaming Aktien Gewinner der Stunde
Die Entwicklung schlägt sich auch auf dem Börsenparkett nieder. Gaming Aktien zählen zu den Profiteuren der Stunde. Innerhalb des letzten Jahres kletterte die Notierung des VanEck Gaming ETF um 67,2 Prozent nach oben. Konzerne wie Nintendo und Activision Blizzard gewannen binnen der vergangenen 12 Monate um 46,6 bzw. 39,3 Prozent an Wert.