Ohne jegliche Vorwarnung wurden am Donnerstag die Twitter-Konten einiger bekannten Journalisten gesperrt. Damit sorgte der Kurznachrichtendienst erneut für viel Aufsehen. Denn der neue CEO, Elon Musk, hatte zuvor immer wieder betont, wie wichtig die Meinungsfreiheit sei und dass Twitter dazu beitragen wird, diese aufrechtzuerhalten.

Elon Musk mit grober Willkür

Zunächst wurde der Account des Open Source Konkurrenten Mastodon gesperrt. Dieser hatte in der Vergangenheit immer wieder versucht, eine negative Dynamik gegen Elon Musk zu entwickeln. Zuletzt wurde von @joinmastodon ein Link gepostet, durch den der Privat-Jet des Millionärs verfolgt werden kann.

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Twitter reagierte einige Tage vor der Sperrung zunächst darauf, indem die geposteten Links der Twitter-Alternative als unsicher markiert wurden. Benutzer, die eine gepostete Website besuchen wollten, erhielten dann die Nachricht „Warnung: Dieser Link könnte nicht sicher sein.“

Um 20 Uhr am vergangenen Donnerstag wurde der Mastodon Account dann gänzlich auf Twitter gesperrt.

Kurz darauf wurde auch der Account des verknüpften @ElonJet gesperrt. Ein Student erstellte diesen Benutzer als Bot. Hier wurde ebenfalls, regelmäßig der Aufenthaltsort des Millionärs preisgegeben. Damit wird bestätigt, dass der CEO seine Meinung zur Meinungsäußerung anscheinend geändert hat. Anfang November twitterte er zu dem Account noch Folgendes:

„Mein Engagement für die Meinungsfreiheit erstreckt sich sogar darauf, das Konto, das mein Flugzeug verfolgt, nicht zu verbieten, obwohl dies ein direktes persönliches Sicherheitsrisiko darstellt.“

Seinem Sinneswandel fielen nicht nur @ElonJet und Mastodon zum Opfer. Auch zahlreiche Journalisten wurden auf Twitter gesperrt. Darunter der ehemalige MSNBC Moderator Keith Olbermann, Ryan Mac, der für die New York Times arbeitet, Donie O’Sullivan von CNN, Matt Binder von Mashable und Aaron Rupar.

ElonJet scheint Hauptgrund für die Sperrungen zu sein

Der Journalist Aaron Rupar gab bei Stubstack.com Informationen zu der Sperrung bei Twitter preis. Er sagt, es gab keine Vorwarnung darüber, dass er seinen Account bald nicht mehr nutzen könnte. Außerdem weiß er nicht, warum er gesperrt wurde. Auch auf Nachfrage erhielt er seins Twitter keine Nachricht. Er geht davon aus, dass das Teilen eines @ElonJet-Posts bei Facebook schuld daran sein wird.

Weiter sagt er, dass er als freier Journalist auf die sozialen Medien angewiesen ist:

„Ich habe mehr als fünf Jahre damit verbracht, wichtige Entwicklungen in der US-Politik auf Twitter sorgfältig mit Video zu dokumentieren, so dass es schade ist, dieses Archiv sofort und ohne triftigen Grund zu verlieren. Und als unabhängiger Journalist, der ein Newsletter-Geschäft betreibt, das für neue Abonnenten auf Twitter angewiesen ist, tut es weh, eines großen Teils meines Publikums beraubt zu werden“.

Bei der Aufarbeitung der großen Sperrung bei Twitter fallen immer wieder die Namen ElonJet und Mastodon. Die Journalisten, die auf dem Kurznachrichtendienst gesperrt wurden, hatten in der Vergangenheit über die Accounts berichtet oder Links geteilt, in denen sie erwähnt wurden.

Waren die Sperrungen unautorisiert?

Elon Musk bestätigte in der Vergangenheit immer wieder jegliche Inhalte auf Twitter zu erlauben, die auch vor dem Gesetz als legal gelten. Er hatte sogar selbst bestätigt, dass er ElonJet nicht sperren wird. Genau deshalb stößt die großflächige Schließung der Journalisten auf Unmut. Bisher gibt es keine offizielle Erklärung zu den Geschehnissen, doch es ist möglich, dass eine Art Systemfehler dahintersteckt.

Denn vor wenigen Tagen hat Twitter die Regelungen gegenüber Konten von Journalisten stark verändert. Gleichzeitig wurde kurz nach der Übernahme von Twitter das Moderatorenteam um einige Mitarbeiter gekürzt. Das heißt, Twitter läuft jetzt vermehrt über ein automatisches System und Algorithmen. Es ist also auch möglich, dass dieser durch die neuen Regelungen zur voreilig gegriffen hat und die Sperrungen automatisch veranlasste, da der Name ElonJet fiel.

UPDATE 16. Dezember

Auf einen Tweet des Journalisten Jon Levine, der die Schließung der Konten kritisiert, schreibt Elon Musk:

„Für „Journalisten“ gelten die gleichen Doxxing-Regeln wie für alle anderen.“

Mit einer weiteren Antwort bestätigt der Twitter CEO, dass die Sperrungen autorisiert waren.

„Sie veröffentlichten meinen genauen Echtzeit-Standort, im Grunde Mordkoordinaten, bei (offensichtlicher) direkter Verletzung der Twitter-Nutzungsbedingungen“.

Elon Musk hat seine Meinung innerhalb eines Monats also deutlich geändert. Er bezieht sich mit seiner Antwort auf die geänderten Nutzungsbedingungen und auf seine eigene Sicherheit, um die er nun zu fürchten scheint.

Die neuen Bedingungen, die er anspricht, sind die des „Verbots des Austauschs von Live-Standortinformationen“ Diese waren zum Zeitpunkt der Kontosperrungen nur 24 Stunden alt. Über die Art und Weise, wie sich der Twitter CEO von den Journalisten trennt, kann in jedem Fall gestritten werden. Eine Art Abmahnung, Vorwarnung oder ein Hinweis über die sensiblen Daten, die die Nutzer mit einem @ElonJet-Link teilen, wäre sicher nicht falsch gewesen.

UPDATE 19. Dezember

Heute fand auf Twitter eine Abstimmung statt, die von keinem Geringeren als Elon Musk selbst organisiert wurde. Von den 17,5 Millionen abgegebenen Stimmen sprachen sich 57,5 ​​Prozent für seinen Rücktritt aus und 42,5 Prozent dagegen.

Musk erklärte, dass er an den Ergebnissen der Umfrage festhalten werde, verriet allerdings nicht, wann er zurücktreten würde, falls die Abstimmung dies nahelege.

Dash 2 Trade: Die Analyse-Plattform wird bald veröffentlicht

Twitter wurde im Oktober von Musk für 44 Milliarden US-Dollar übernommen und seitdem gibt es auch aufgrund der oben genannten Gründe viele Bedenken über den Einfluss des Tech-Multimilliardärs auf die Plattform und ihre demokratische Meinungsbildung. Ereignisse wie diese könnten zukünftig von einer neuen Analyse-Plattform bewertet werden.

Die Entwickler des Dash 2 Trade Tokens können sich bereits über eine große Nachfrage freuen. Nach dem Zusammenbruch der Preise durch die FTX Krise wünschen sich Anleger mehr Sicherheit. Diese möchte die Dash 2 Trade Plattform künftig bieten.

Benutzer sollen neben Auto-Trading und zahlreichen Blockchain-Analysen auf tiefgreifende Informationen aus dem Presale-Bereich zählen können.

Dash 2 Trade Plattform

Anleger sollen ihren Handel so künftig bald sicherer und effizienter gestalten können. Besonders die Auto-Trading-Funktion dürfte bei den Benutzern gut ankommen. Damit könnten sie sich bald vor Verlusten, wie sie bei dem FTX Crash entstanden sind, schützen.

Der Vorverkauf konnte bereits um einige Wochen verkürzt werden. Das Entwicklerteam gab bekannt, dass die Plattform nun schon einsatzbereit wäre. Der Vorverkauf wird in 18 Tagen, oder mit dem Ausverkauf der Münzen beendet sein. Aktuell ist er bereits zu 76 % ausverkauft. Die Token stehen zu einem Preis von 0,0533 USD zur Verfügung.

Der Token erhielt bereits bestätigte Listings von zwei Börsen. Direkt nach dem erfolgreichen Vorverkauf sollen diese auf den Plattformen LBANK und Uniswap zu finden sein. Die Zeit wird zeigen, ob D2T Prognosen steigende Kurse bereithalten werden.

Token-Holder erhalten mit einem Kauf automatisch Zugang zu den Basis-Funktionen der Plattform. Nutzer, die auf keine Analysen und Berechnungen verzichten möchten, sollen diese durch ein Abonnement erweitern können.

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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