• Warum Crash trotz sinkender Inflation?

  • Welche Rolle spielt der Goldpreis für Bitcoin?

  • Bedeutet ein negativer US-BIP-Report das Markt-Tief?

  • Wann startet die nächste Altcoin-Season?

Trotz sinkender Inflation geraten Aktien- und Kryptomärkte unter Druck. Was für viele gerade schierer Albtraum ist, könnte sich in der Zukunft als Katalysator für eine neue Risk-on-Phase entpuppen – und Bitcoin und Co. zurück in den Fokus rücken.

Makro-Schock: Inflation sinkt, Märkte crashen trotzdem

Was zunächst nach einer guten Nachricht klang – ein stärkerer Rückgang der Inflation als erwartet – entpuppte sich als Katalysator für massive Verwerfungen. Die US-Indizes stürzten ab, der S&P 500 verlor binnen Tagen 5 Prozent, der Nasdaq sogar über 6 Prozent. Natürlich geriet schließlich auch der Krypto-Sektor unter Druck – wobei Bitcoin sich bisher überraschend robust hält.

Doch wie passt das zusammen? Eine sinkende Inflation sollte doch eigentlich positive Impulse setzen, oder? Leider nicht, wenn die Ursache eine schleichende Rezession ist – oder noch schlimmer: wenn die USA auf dem Weg in eine Stagflation ist.

Gold auf Rekordhoch: Warnsignal für Altcoins?

Ein Blick auf den Goldkurs zeigt: Die Märkte flüchten. Mit einem stolzen Preis von 3.193,80 US-Dollar pro Unze erreicht das Krisenmetall schon wieder einen neuen Höchststand. Parallel dazu steigt die Bitcoin-Dominanz auf 62,4 Prozent. Historisch korrelieren diese beiden Entwicklungen auffällig stark – und auch diesmal scheint sich das Muster zu bestätigen.

Steigt Gold, signalisiert das RisikoaversionSteigt gleichzeitig Bitcoin gegenüber Altcoins, heißt das: Anleger suchen Stabilität und meiden spekulative Token.

Goldpreis auf 10-Jahres-Ansicht
Goldpreis auf 10-Jahres-Ansicht, Quelle: Goldpreis.de

Ob der Crash weiter geht? Die FED hat es in der Hand

Alles blickt nun auf Jerome Powell und das nächste FOMC-Meeting Anfang Mai. Sollte die Fed angesichts der Marktturbulenzen einknicken und ihre quantitative Strafung stoppen, wäre das ein bullisches Signal – nicht nur für Bitcoin, sondern auch für Altcoins. Doch wenn sich die Märkte bis dahin erholen, könnte Powell den geldpolitischen Kurs beibehalten. Das würde die aktuelle Phase verlängern – und Krypto könnte weiterhin ausbluten. Was beim letzten FOMC Meeting am 18 und 19. März besprochen wurde, kann nun übrigens offiziell eingesehen werden:

Auf der anderen Seite könnte ein negatives US-Bruttoinlandsprodukt den entscheidenden Boden am Aktienmarkt markieren und den Crash endlich beenden. Historisch tendieren Märkte dazu, Wochen vor der Veröffentlichung makroökonomischer Daten zu reagieren. Sollte sich das wiederholen, könnten wir uns jetzt mitten in der Bodenbildungsphase befinden. Das dürfte für viele Risk-On-Investoren, die bereits tief im Minus sind, ein kleiner Hoffnungsschimmer für einen kleinen Crypto Bull Run sein.

Fazit: Wann ist der Crash vorbei?

Klingt vielleicht zunächst erstmal paradox, ist aber durchaus realistisch: Je tiefer die traditionellen Märkte fallen, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass die FED eingreifen muss. Und genau das wäre dann das Startsignal für die Altcoin Season, auf die viele hoffen. Bis dahin heißt es: Crash aus- und durchhalten.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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Pia Messerschmitt

Pia ist fasziniert von Web3 und Künstlicher Intelligenz. Mit ihrem geisteswissenschaftlichen Hintergrund liebt sie es, gesellschaftliche Trends aufzuspüren und den Zeitgeist zu hinterfragen. Früher war sie im Think Tank und Forschungszentrum der Frankfurt School of Finance tätig und hat dort als Bitcoin- und NFT-Talent am Frankfurt Blockchain Center mitgewirkt. Wenn sie nicht gerade schreibt oder über neue Technologien nachdenkt, ist sie gerne am Atlantik – am liebsten auf ihrem Surfbrett.

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