Volkswagen plant, 5.000 Stellen in Hannover abzubauen. Dies äußerte Thomas Sedran, seines Zeichens Sprecher der Sparte Nutzfahrzeuge, am Sonntag gegenüber der Branchenzeitung „Automobilwoche„. Die Nutzfahrzeuge für Gewerbekunden sollen demnach künftig in Polen gebaut werden, oder vom neuen Partner Ford kommen. Dies sei eine weitere Maßnahme, um die Kosten zu senken.

Nutzfahrzeuge in Deutschland herzustellen sei schlichtweg nicht mehr profitabel, so Sedran. Der Betriebsrat habe den Plänen bereits zugestimmt. Volkswagen nutze insbesondere die natürliche Fluktuation. So habe Volkswagen „eine Arbeitsplatzgarantie bis Ende 2029 – all das natürlich mit dem Betriebsrat gemeinsam vereinbart„. Bereits heute werden in Polen die Modelle Caddy, Transporter und Crafter hergestellt. Im vergangenen Jahr rollten im Nachbarland 270.000 Fahrzeuge vom Band.

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Volkswagen intensiviert Bemühungen in anderer Sparte

Indes setzten die Wolfsburger zunehmend auf die Entwicklung eines eigenen Software-Systems. Im Bereich IT soll es zu einer Aufstockung des Personals kommen. Konzernchef Diess betonte, dass das Unternehmen sich mehr zu einem Tech-Unternehmen entwickeln müsse, um gegenüber Autobauern wie Tesla weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben.

Mit den Plänen zum Stellenabbau ist Volkswagen unterdessen nicht alleine. Auch Daimler verschärfte seinen Sparkurs zuletzt beträchtlich. So sollen hier insgesamt 2.000 Stellen im Bereich IT abgebaut werden – also just in jenem Bereich, der von vielen als zukunftsentscheidend betrachtet wird.

Volkswagen Aktien Kursentwicklung im Überblick

Die Performance steht zuletzt unter roten Vorzeichen. Innerhalb der letzten Woche verringerte sich der Kurs der Volkswagen Aktien um 2,5 Prozent. Im Monats-Rückblick schlägt der Verlust hingegen mit 1,4 Prozent zu Buche. Ungeachtet der geringen Volatilität in den letzten notiert das Wertpapier noch deutlich niedriger, als vor dem Börsencrash am 19. Februar. Ob und inwiefern sich die Restrukturierungen nachhaltig auf den Börsenwert auswirken, wird sich unterdessen erst noch zeigen müssen.

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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