Bumble Bee Foods, der größte Produzent von Fischkonserven in den USA, hat gemeinsam mit dem deutschen Software-Hersteller SAP ein Blockchain-System erstellt, mit dem seine Lieferketten in der Fischproduktion nachverfolgt werden können. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor, die am 8. März veröffentlicht wurde.
Die neue Plattform, welche auf der SAP Cloud Blockchain basiert, soll die gesamte Wertschöpfungskette im Herstellungsprozess des Gelbflossen-Thunfischs transparent machen. Vom Fang in Indonesien, bis zum Endkunden sollen alle Informationen aufgezeichnet und abrufbar sein. Der Hersteller verspricht sich verbesserte Abläufe und Kostenersparnisse.
Mithilfe eines QR-Codes, der sich auf der jeweiligen Konserve befindet, sollen Konsumenten in der Lage sein, die komplette „Supply Chain“ nachzuvollziehen. Auf der Blockchain-Plattform sind verschiedene Daten wie Größe, Gewicht, Standort des gefangenen Fisches, Informationen über dessen Echtheit, Frische, Sicherheit, sowie die entsprechende Fischereizulassung verzeichnet.
Auch Carrefour arbeitet auf der Blockchain
In der Mitteilung erklärt Oliver Betz, Vize-Präsident bei SAP Innovative Business Solutions, dass die Blockchain-Technologie „für Transparenz und Nachvollziehbarkeit entlang einer Wertschöpfungskette sorgen kann“.
Dieses Potential erkannte auch der französische Lebensmittelkonzern Carrefour und hat vor kurzem begonnen, ein Blockchain-Produkt auf Basis der Distributed Ledger Technologie (DLT) einzusetzen, um die Lieferkette in der Milchproduktion zu überwachen. Dadurch können Kunden einsehen, wann, wo und von wem die Milch produziert wurde. Investoren dürften aufgrund weiterer aufkommender Nachrichten entweder in Aktien investieren, welche Anteile an Blockchain-aktiven Unternehmen bedeuten, oder direkt Kryptowährungen kaufen.