Am 20. Mai gab das britische Unternehmen Calastone in einer offiziellen Mitteilung den Start ihrer „Blockchain Distributed Market Infrastructure“ bekannt, mit der das Unternehmen globale Fondstransaktionen von monatlich 97 Mrd. Euro via Distributed Ledger Technologie (DLT) abwickeln will.
Laut der Mitteilung betreue Calastone derzeit einen Kundenstamm von etwa 1.800 Kunden, der auf die Blockchain migriert wird, wie das Unternehmen angab:
„Die Migration des globalen Netzwerks von Calastone mit mehr als 1.800 Kunden in 41 Märkten ist eine Weltneuheit und stellt die größte Gemeinschaft globaler Finanzdienstleistungsunternehmen dar, die über eine Distributed-Ledger-Technologie vernetzt sind und Transaktionen durchführen.“
Nach einer zweijährigen Testphase, die erfolgreich verlief, schaffte Calastone mit der Migration der Infrastruktur auf die Blockchain einen bedeutenden Mehrwert an Effizienz. So soll das Unternehmen einen komplett mutualisierten Fondsmarketplatz anbieten, auf dem Kunden die Abwicklung, den Handel sowie Service für Fonds weltweit in Echtzeit abwickeln können. Dazu erläuterte das Unternehmen:
„Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Digitalisierung und den reibungslosen Handel auf globaler Ebene zu ermöglichen. Calastone hat das Ausmaß des greifbaren Wertes, den die DMI der Branche bringen könnte, hervorgehoben und prognostiziert Einsparungen von mehr als 3,4 Mrd. Pfund pro Jahr für den weltweiten Investmentfondsmarkt, die durch die technologische Mutualisierung des Vertriebsmodells erzielt werden.“
Somit bietet das Unternehmen – entsprechend der weltweit verteilten Kundschaft – ein dezentrales Fondsnetzwerk und ergreift dadurch die Möglichkeit, die Verwaltung via Blockchain-Technologie effizienter zu gestalten. Dabei soll die Echtzeit-Abwicklung – wie bei Bitcoin (BTC) auch – einen Gewinn an Effizienz garantieren. Auch Campbell Brierla, CIO von Calastone, äußerte sich optimistisch gegenüber der neuen Infrastruktur:
„Die Entwicklung der DMI war eine erfüllende Innovationsphase und es ist unglaublich aufregend, eine Weltneuheit für den Finanzdienstleistungssektor geschaffen zu haben.“
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