Das Projekt um Facebooks Kryptowährung Libra hat bereits von politischer Seite heftige Kritik geerntet und so manchen großen Investor wie PayPal verloren. Nun hat sich Twitter-CEO Jack Dorsey zu Gerüchten geäußert, nach denen Twitter bei Libra einsteigen soll. Dorsey positionierte sich klar dagegen.
Heftige Kritik an der Zuckerbergschen Währung
Wie das Online Magazin finanzen.net berichtete, äußerte sich Dorsey auf einer Konferenz in New York dahingehend, dass er sich keine Kooperation zwischen Twitter und Libra vorstellen könne. Zudem berichtete die CNN-Reporterin Kerry Flynn auf Twitter über Dorseys Statement: „Würde Twitter Libra beitreten? Nein. Auf keinen Fall. Nichts bei Libra benötigt eine Kryptowährung, um das zu tun, was sie tun wollen. Sie verwenden das schlichtweg als Etikett. Es ist völlig falsch. Ich weiß nicht, ob es ein Trick ist, aber die Kryptowährung wäre nicht erforderlich, um das Ding funktionieren zu lassen.“
Ferner führt Dorsey kritisch aus: „Es ist kein offener Internet-Standard, der im Internet geboren wurde. Es entstand aus der Absicht eines Unternehmens und es steht nicht im Einklang mit dem, was ich persönlich glaube und wofür ich unser Unternehmen stehen lassen möchte.“
Dorsey ist nicht per se gegen Kryptowährungen
Klar ist, dass Dorsey eigentlich hinter dem Konzept der digitalen Währungen steht. Wer ihm auf Twitter folgt, kann immer wieder Beweise dafür finden. Wie zum Beispiel bei diesem Tweet vom 26. Oktober: „Bitcoin ist ein radikal neuer Weg um Werte zu lagern und zu transferieren. Bitcoin funktioniert ohne zentrale Behörden oder vertrauenswürdige Administratoren. Das macht Bitcoin zur ersten grenzenloses Währung.“