- BTC-Kursentwicklung: Bitcoin erholt sich stark und notiert wieder über 107.000 $, nahe dem Allzeithoch von 111.970 $.
- Niedrige Zuflüsse: Historisch tiefe BTC-Zuflüsse auf Binance deuten auf geringe Verkaufsbereitschaft und HODL-Verhalten hin.
- Großes Kaufinteresse: Institutionelle Anleger, Unternehmen und Staaten wie die USA und Indien zeigen zunehmendes Interesse an Bitcoin als Reserve-Asset.
- Langfristiges Potenzial: Analysten halten bei anhaltendem Trend eine Vervielfachung des BTC-Preises bis 2035 für möglich und auch Altcoins könnten stark profitieren.
Die Zuflüsse auf Kryptobörsen liegen sogar unter Bärenmarkt-Niveau
Bitcoin wird heute ja wieder über 107.000 $ auf Top-Niveau gehandelt. Der Kurs stieg im Verlauf der letzten Tage wieder deutlich an, nachdem BTC erst am 22. Juni einen zwischenzeitlichen Rückfall auf unter 100.000 $ erlebt hatte. Bereits seit Anfang Mai wird BTC den größten Teil der Zeit über 100.000 $ gehandelt, und erst am 22. Mai gelang es den Bullen erneut, ein Allzeithoch zu erreichen. Der Kurs schoss auf eine Rekordmarke von 111.970 $ in die Höhe.
Bei so hohen Kursen ist es normalerweise so, dass der Verkaufsdruck wieder deutlich zunimmt. Schließlich haben viele der Investoren zu günstigeren Preisen investiert, und es bietet sich nur an, Profite zu realisieren, wenn der Kurs auf neuen Top-Niveaus steht. Umso interessanter zu beobachten ist es nun, dass das Verhalten von Bitcoin-Investoren gerade alles andere als Verkaufsdruck signalisiert.
Average BTC inflows to Binance fall below bear market benchmarks.
“Bitcoin trades above $105,000, monthly inflows have dropped to just 5,700 BTC, a historically low level, even lower than those recorded during the last bear market.” – By @Darkfost_Coc pic.twitter.com/ss5VXOLTGi
— CryptoQuant.com (@cryptoquant_com) June 25, 2025
Jüngsten Analysen des Krypto-Analyseunternehmens CryptoQuant zufolge befinden sich die Zuflüsse, welche die Top-Krypto-Börse Binance durch Bitcoin erfährt, gerade sogar auf einem Tiefststand, und sogar noch tiefer als während Bärenmarktphasen. Seit 2020 betrug der monatliche Durchschnitt der Bitcoin-Zuflüsse auf Binance der Analyse zufolge etwa 12.000 BTC. Trotz des heutigen Bitcoin-Kurses von über 105.000 $ liegen die monatlichen Zuflüsse derzeit jedoch nur bei circa 5.700 BTC. Das ist ein historischer Tiefstand und sogar noch niedriger als während des letzten Bärenmarktes.
Zum Vergleich: Beim erstmaligen Erreichen der 100.000 $-Marke lagen die Zuflüsse noch etwa dreimal so hoch. Zufluss-Spitzen sind in der Vergangenheit ja ein Warnsignal und ein Indikator für ein lokales Top gewesen. Während des FTX-Zusammenbruchs Ende 2022 lagen die monatlichen Zuflüsse auf Binance beispielsweise bei 24.000 BTC, was auf Panikverkäufe und starkes Misstrauen im Markt zurückzuführen war.
Aus der aktuellen Situation lässt sich schließen, dass sich der Markt aktuell in einer Akkumulations- beziehungsweise HODL-Phase befindet und der Verkaufsdruck daher so gering ist, weil die meisten Investoren in Zukunft von höheren Kursen ausgehen und nun noch nicht verkaufen wollen.
So könnte es jetzt für den Kryptomarkt weitergehen
Ein solches HODL-Verhalten von Anlegern kann als sehr positiv bewertet werden. Schließlich resultiert daraus ein geringer Verkaufsdruck. Sollte der Kaufdruck gleichzeitig hoch bleiben, hätte dieses Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage zwangsläufig steigende Kurse zur Folge.
Generell gibt es ja viele Faktoren, die die Kaufnachfrage nach BTC in den kommenden Monaten und Jahren noch einmal deutlich in die Höhe treiben könnten. So wurde ja erst letztes Jahr mit dem Bitcoin Spot ETF eine ganz neue Möglichkeit für institutionelle Investoren geschaffen, in Bitcoin zu investieren.
Außerdem interessieren sich neben Privatanlegern heute vor allem auch größere Investoren, Unternehmen und sogar Regierungen für die Akkumulation von Bitcoin als Reserve-Asset. So haben Unternehmen wie NVIDIA bereits angekündigt, BTC möglicherweise in ihre Bilanz aufnehmen zu wollen. In den USA ist eine nationale Krypto-Reserve in Planung. Zahlreiche Bundesstaaten in den USA wollen ebenfalls Bitcoin in die nationalen Reserven inkludieren, und jüngst hat auch Indien angekündigt, über eine nationale Bitcoin-Reserve nachzudenken.
Nvidia $NVDA reportedly considering adding Bitcoin $BTC to its balance sheet 👀 pic.twitter.com/104P5VoHJp
— Crypto Rover (@rovercrc) May 5, 2025
Das alles sind in Anbetracht des auf 21 Millionen Coins begrenzten Bitcoin-Supply sehr positive Entwicklungen. Ein großer Teil dieser Coins befindet sich eben schon in Händen, die ihn in absehbarer Zukunft nicht mehr abgeben wollen, und es könnte so zu einem regelrechten Run um die letzten frei verfügbaren BTC in den kommenden Monaten und Jahren kommen.
🚨 Indian ruling party spokesperson advocates for a Bitcoin reserve pilot 🇮🇳 and calls for crypto regulation reform! 📊💰
The move signals growing interest in integrating crypto into India’s financial landscape. 👀#Bitcoin #CryptoReform #IndiaCrypto #Blockchain #CryptoNews… pic.twitter.com/pP0D9DMDi8
— Crypto News Hunters 🎯 (@CryptoNewsHntrs) June 26, 2025
Nationale Krypto-Reserven von großen Staaten wie den USA oder auch Indien hätten schließlich auch noch einmal eine wichtige Signalwirkung für Privatanleger aus diesen Ländern und würden Bitcoin als seriöse Assetklasse noch einmal mehr legitimieren.
Daraus könnte ein Bitcoin-Boom resultieren, der vom aktuellen Kursniveau noch einmal zu einer Vervielfachung des Wertes führen könnte. Manche Analysten gehen in ihren BTC Prognosen sogar von Bitcoin-Preisen von über 1.000.000 $ im Jahr 2035 aus. Von einem solchen Boom könnte dann auch der restliche Kryptomarkt und vor allem neue Kryptowährungen maßgeblich mit profitieren.
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