Seit mehreren Monaten sucht Tesla in Deutschland nach hunderten Mitarbeitern. Wie aus einem neuen „Handelsblatt“-Bericht hervorgeht, gestaltet sich insbesondere die Anwerbung von hochqualifiziertem Personal äußerst schwierig. Dies liege einerseits an einer geringen Wechselwilligkeit der Arbeitnehmer im Angesicht der Corona-Krise, und andererseits an den Maßnahmen der deutschen Autobauer.
Geplant ist, dass Teslas Gigafactory in Grünheide bei Berlin bereits ab Juli in Betrieb geht. Dort sollen, so die ambitionierten Ziele, jährlich etwa 500.000 Autos vom Band rollen. Allerdings gestaltet sich die Mitarbeitersuche schwieriger, als von vielen zunächst angenommen.
Auswirkung der Corona-Krise
Einige Stellenanzeigen seien bereits älter als ein Jahr alt. Auch die Hälfte der Führungstätigkeiten sei bereits seit mindestens drei Monaten ausgeschrieben.
Christine Seibl, Vergütungsexpertin bei Korn Ferry, äußerte gegenüber dem Handelsblatt, dass die Pandemie mitverantwortlich für die Lage sei: „Wechselwillige Manager in der Automobilbranche müssen in der Krise eine Abwägung treffen – zwischen einem sicherheits- und einem chancenorientierten Umfeld„.
Indes scheinen es die deutschen Schwergewichte der Automobilindustrie Tesla ebenfalls nicht leicht zu machen. VW beispielsweise reagierte auf die Ansiedlung des US-Konzerns: Arbeitnehmer, welche während einer Freistellung zu Tesla wechseln, sollen nicht mehr einfach zu Volkswagen zurückkehren können. Zudem schlossen die Wolfsburger betriebsbedingte Kündigungen bis zum Jahr 2029 aus.
Tesla Aktien Kursentwicklung im Überblick
Innerhalb der letzten Woche verringerte sich der Preis der Tesla Aktien um 4,05 Prozent. Auch im Monats-Rückblick steht ein Minus. Dieses schlägt mit 14,9 Prozent zu Buche. Deutlich anders sieht es bei einem weiter gefassten Zeithorizont aus. Ungeachtet der jüngsten Korrektur erfreuen sich die Wertpapiere nach wie vor größter Beliebtheit.
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