Tesla vermeldet zum vierten Mal in Folge einen Quartalsgewinn. Unterm Strich stand ein Überschuss von 104 Millionen US-Dollar, wie der Konzern am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Im Vorjahresquartal schrieb Tesla hingegen noch rote Zahlen. Trotz Corona-Krise hält das Unternehmen an dem Ziel fest, bis Jahresende mindestens eine halbe Million Fahrzeuge auszuliefern.
Experten erwarteten im Angesicht der Pandemie einen stärkeren Umsatzrückgang. Im nachbörslichen Handel legte die Aktie um sechs Prozent zu. Inzwischen notieren die Tesla Aktien bei 1.414 Euro. Seit dem Börsencrash am 19. Februar erhöhte sich der Kurs um 64,8 Prozent. Und dies wohlgemerkt in einem Zeitraum, in dem Konkurrenten wie VW, BMW & Co. hohe Einbußen zu beklagen haben. Tesla wird derzeit höher gehandelt als alle anderen Autobauer.
Tesla Prognose positiv
Zwar gibt sich der US-Konzern per se optimistisch. So seien hohe Produktionskapazitäten vorhanden. Allerdings sei es aufgrund der ungewissen Corona-Lage schwer absehbar, ob es noch zu weiteren Produktionsstörungen kommt. Nötigenfalls werde Tesla die Jahresprognose noch anpassen.
Bei der Bilanzvorlage bestätigte Firmenlenker Elon Musk während einer Konferenzschalte, dass eine weitere Autofabrik nahe dem Stammwerk im kalifornischen Fremont entstehen wird. Das Investitionsvolumen belaufe sich auf rund eine Milliarde Dollar. Insgesamt sollen 5.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Neben dem Model 3 und Model Y soll im neuen Werk der Elektro-Pick-up Cybertruck entstehen.
Tesla Meilenstein
Zum ersten Mal seit der Firmengründung im Jahr 2003 schreibt Tesla über 12 Monate hinweg schwarze Zahlen. Das ist ein Kriterium für die Aufnahme in den S&P 500. Über die Aufnahme entscheidet wiederum ein Komitee, noch gibt es hierzu keine Stellungnahme. Die Erlöse sanken im Jahresvergleich um rund 5 Prozent auf 6 Milliarden Dollar.