Trotz des deutschen Baurechts sei bereits jetzt absehbar, dass Tesla mit der Gigafactory in Brandenburg alle Geschwindigkeitsrekorde bricht. Dies geht aus einem „Zeit“-Bericht hervor. Der Bau der Gigafactory 3 in Shanghai dauerte ein knappes Jahr. Das deutsche Werk soll noch rascher fertiggestellt sein.
Bereits im Jahr 2021 sollen die ersten Fahrzeuge vom Band laufen. Später sollen es jährlich bis zu 500.000 sein. Die Bauphase läuft bereits auf Hochtouren, und dies, obwohl die finale Baugenehmigung noch aussteht – Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Umweltverträglichkeitsprüfung auf Ende September verschoben.
Tesla mit Blick nach vorn
Jörg Thiele, Präsident des Verbands Beratender Ingenieure (VBI) betont, dass Tesla bereit ist, große Risiken einzugehen: „Tesla ist ein ausgesprochen aktiver Bauherr, der schnell Entscheidungen trifft„. Bei den meisten Bauprojekten in der Bundesrepublik sei dies anders, diese würden eher verwaltet. Die Kalifornier wiederum übernehmen das Risiko, am Ende sämtliche Bauten wieder rückbauen zu müssen. Ob dies andere Vertreter der Automobilindustrie so handhaben würden, scheint fraglich.
Auch in der Vertragsgestaltung verzichtet Tesla oft auf langwierige Absicherungen, so die Zeit. „Die Firmenstruktur von Tesla ist einfach anders. Wenn Musk sagt, er übernimmt das Risiko, dann ist klar, da steht einer an der Spitze, der hält allen anderen den Rücken frei„, wie Thiele weiter ausführt. Die mittelständischen Bauunternehmer sehen sich indes herausgefordert. „Wir zeigen, dass wir das können, dass wir in Tesla-Zeit bauen können„, so ein am Projekt Beteiligter.
Tesla Aktien Kursentwicklung im Überblick
Nicht nur in puncto Bauzeit scheint Tesla Rekorde zu brechen. Auch auf dem Aktienmarkt befindet sich der Konzern auf der Überholspur. Innerhalb des letzten halben Jahres kletterte der Preis der Tesla Aktien um 117 Prozent nach oben. Im Jahres-Rückblick schlägt der Zugewinn sogar mit 824 Prozent zu Buche.
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