In der Giga New York Fabrik von Tesla wurden in der vergangenen Woche 4 Megawatt an Solar Roof produziert. Dies reiche, um bis zu eintausend Häuser mit den Photovoltaik-Dachziegeln auszustatten, wie Tesla auf Twitter mitteilte. Konzernchef Elon Musk gratulierte dem Team. Ursprünglich sah sein Plan jedoch vor, bereits Ende des Jahres 2019 wöchentlich Ziegel für eintausend Solardächer herzustellen.
Tesla präsentierte die Solardächer im Jahr 2016, wie „Teslamag“ berichtete. Musk äußerte seinerzeit, dass die Ziegel schön anzusehen und lange haltbar seien, und dass die Eigentümer unkompliziert mit selbst erzeugter erneuerbarer Energie versorgt werden. Ferner, so Tesla, seien die Solar-Dachziegel zwei bis dreimal so lange haltbar, wie gewöhnliche Dächer. Ob dies der Wahrheit entspricht, und ob sich das Produkt am Markt nachhaltig durchsetzt, wird sich indes noch zeigen müssen.
Hohe Nachfrage nach Tesla Solardächer
Unterdessen zeigt sich, dass Interessenten mit langen Wartezeiten rechnen müssen. In Europa ist eine Auslieferung bzw. Montage bis dato noch nicht möglich. Bald werde jedoch ein Zeitplan für die Einführung in Europa und China bekannt gegeben. Vorbestellungen sind hierzulande noch ein Ding der Unmöglichkeit, allerdings sind Reservierungen durchführbar.
Aktuell stellt sich jedoch die Frage, ob die Produktion der Solardächer auch in den künftigen Wochen in diesem Ausmaß fortgeführt werden kann. Der Grund: Tesla-Mitarbeiter können aufgrund des Coronavirus fortan zu Hause bleiben. Elon Musk kündigte allerdings an, dass er weiterhin zur Arbeit gehe, und dass er die Corona-Angst für schlimmer erachtet, als die tatsächlichen Auswirkungen.
Tesla Aktien im Sinkflug
Im Zuge der Pandemie bleiben auch die Tesla Aktien nicht vor einer Talfahrt verschont. Innerhalb der letzten Woche verringerte sich der Kurs um 22,6 Prozent, im Monatsrückblick schlägt der Verlust sogar mit 43,2 Prozent zu Buche. Allerdings ist Tesla hierbei keine Ausnahme. So verringerte sich auch der Börsenwert der Konkurrenz: Daimler büßte seit dem letzten Monat 46,8 Prozent an Wert ein, BMW hingegen 39,1 Prozent.
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