Mehr als 30% des weltweiten Kryptohandels findet in Südkorea statt. Bei manchen Kryptowährungen wie Ripple (XRP) sind es sogar mehr als 50%. Wir sind auf Ursachenforschung gegangen warum das so ist?

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Während es in Europa und Amerika in der Vergangenheit und teilweise immer noch schwer vorstellbar war, dass ein digitales Produkt auch Geld kostet, ist dieses Konzept in Südkorea schon wesentlich verbreiteter. Für manchen Koreaner ist es auch nichts Ungewöhnliches 1.000 Euro und mehr für ein digitales Schwert bei World of Warcraft oder anderen Spielen zu bezahlen. Das zeigt sich auch im Google Play Store. Trotz seiner nur 51 Millionen Einwohner ist Südkorea das drittumsatzstärkste Land im Google Play Store. Kryptowährungen passen also gut rein in das Konzept.

Wie viele andere Asiaten lieben auch die Koreaner das Glückspiel. Wenn Familien zusammenkommen ist es nichts Außergewöhnliches das auch Glücksspiele gespielt werden. Der Staat hat dem allerdings einen Riegel vorgeschoben und Casinos verboten. Es gibt also nur wenig Möglichkeiten für Koreaner dieser Lust nachzugehen.

Ebenfalls ein Aspekt ist die Demographie in Südkorea. Fast 93% aller Koreaner sind Online und das Land bietet die schnellste Internetverbindung im Vergleich zu anderen Ländern. Wobei es auch leicht ist, denn etwa die Hälfte der 51 Millionen Südkoreaner lebt in Seoul. Es handelt sich also um eine sehr urbane Bevölkerung. Als der Ether Preis erstmals von 1 Dollar auf über 20 Dollar gestiegen ist in 2016 hat sich das sehr schnell rumgesprochen. Im digitalen Südkorea brach schnell ein Goldrausch aus, noch deutliche bevor der Hype in Europa oder Amerika begann.

Wenn wir auf Europa und die USA schauen dann sehen wir, dass deutlich weniger als 1% der Bevölkerung Kryptowährungen besitzen, in Südkorea liegt dieser Wert eher bei 30% laut aktuellen Umfragen. Zum Teil haben Südkoreaner schon früh angefangen Hypotheken auf ihre Häuser und Grundstücke aufzunehmen, um damit Kryptowährungen zu kaufen. Auch gab es in Südkorea keine Begrenzung in welcher Höhe Kryptowährungen gekauft werden können. Wer sich hierzulande bei Exchanges anmeldet, kann zum Teil die erste Zeit nur Kryptowährungen in Höhe von 10.000 bzw. 25.000 Euro kaufen. Die Begrenzungen lassen sich zwar einfach umgeben aber das macht es natürlich komplizierter.

Von außen betrachtet könnte man vermuten, dass die Regierung in Südkorea die Kryptowährungen schnell verboten haben könnte als der Hype begann. Dies ist aber nicht geschehen, denn die Regierung war in den letzten Jahren in einige Skandale verwickelt und daher eher mit sich selbst beschäftigt.

Mittlerweile hat sich die politische Situation wieder beruhigt. Allerdings sind jetzt bereits so viele Koreaner in Kryptowährungen investiert und die Industrie ist in Südkorea schon so groß, dass sich ein Verbot nicht mehr durchsetzen lässt. Als letzten Monat ein Politiker aus dem Justiztministerium fälschlicherweise ankündigte Kryptowährungen verbieten zu wollen, gab es schnell eine Petition zur Absetzung des Politikers.

Zwar wird es weitere Einschränkungen geben was den Handel von Kryptowährungen in Südkorea angeht, so wurde zum Beispiel das anonyme Handeln verboten, aber ein Verbot ist bei der südkoreanischen Bevölkerung wohl nicht mehr durchsetzbar.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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Fragen und Antworten (1)

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  1. Frage
    Und wie wirkt sich der Kurssturt auf das Land aus? Zwangsversteigerungen?
    Ligo Gonzales
    Reply

1 Trackback / Pingback

  1. Bitcoin und Altcoin Kurse fallen deutlich nachdem es Untersuchungen bei Koreas größter Exchange gibt - Kryptoszene.de

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