Die solarisBank arbeitet gemeinsam mit der Stuttgarter Börse an einem Handelsplatz für digitale Vermögenswerte, wie eine Pressemitteilung von SolarisBank am 12. Dezember verkündete.
Die Stuttgarter Börse, gegründet 1860, ist die zweitgrößte Börse in Deutschland und die neuntgrößte in Europa, die solarisBank dagegen ist ein Berliner Fintech-Unternehmen, das 2015 gegründet wurde und eine Vollbanklizenz besitzt.
Die Kryptobörse soll im ersten Halbjahr 2019 gelauncht werden, dabei wird das Fintech-Unternehmen der Stuttgarter Börse eine Banking-Plattform sowie Dienstleistungen für die neue Kryptobörse bereitstellen, dadurch soll der An- und Verkauf von Fiat-Währungen erleichtert werden. Roland Folz, CEO der SolarisBank, erklärte:
„Eine zuverlässige und effiziente Handelsplattform ist ein elementarer Beitrag zu unserer gemeinsamen Vision einer hybriden Finanzwelt mit Fiat- und Kryptowährungen.“
Laut Pressemitteilung sollen Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) sowohl für private als auch für institutionelle Anleger an der Börse zum Handel zur Verfügung stehen und wird Ordermöglichkeiten bieten, die auch im traditionellen Wertpapierhandel gängig sind. Für den Austausch befindet sich auch eine, für August geplante, ICO-Plattform in Entwicklung. Die auf der Plattform ausgegebenen Token können auch auf dem Sekundärmarkt gehandelt werden.
Dieses Projekt ist zudem Teil der solarisBank-Initiative „Blockchain Factory“. Laut Alexander Höptner, CEO der Börse Stuttgart, soll die Blockchain Factory die Stuttgarter Börse dabei unterstützen, “den Handel mit Kryptowährungen und Tokens auf ein neues Level zu heben sowie Maßstäbe bei der Transparenz und Verlässlichkeit zu setzen“.
Für die Kryptobörse werden derzeit Regulierungen als multilaterales Handelssystem (Multilateral Trading Facility / MTF) ausgearbeitet, allerdings stehen diese noch nicht fest.