Die Regierung von Usbekistan kündigt massive Steuererhöhungen an, um Krypto-Mining unattraktiver zu machen. Die Maßnahmen umfassen unter anderem eine deutlich Erhöhung des Strompreises, wie btc-echo.de berichtet. Dieser soll um bis zu 300% teurer werden. Damit wolle man die bisher kaum vorhandenen Richtlinien und Gesetze verschärfen. Mining sei in dem Land, bis zuletzt, sehr beliebt.
Paradies für Mining
Bisher galt das Land für das Schürfen von Kryptowährungen durch die sehr günstigen Rahmenbedingungen als Paradies.
Am 22. August kündigte die Regierung eine neue Steuer für Haushalte an, die nachweislich einen besonders hohen Stromverbrauch durch Mining haben. Die Maßnahmen werden direkt vom Ministerium für Energie überwacht und geleitet. In naher Zukunft seien weitere Gesetze zur Verschärfung möglich. Neben Usern kritisieren auch Branchenvertreter die neuen Regelungen deutlich. Sie befürchten, dass letztendlich die gesamte Wirtschaft das Landes darunter leiden werde.
Lohnt sich Mining noch?
Das lokale Interesse am Schürfen dürfte damit deutlich zurückgehen. Es wird sich erst zeigen müssen, ob sich das Mining in bestimmten Fällen noch lohnen werde. Für die Berechnung der neuen Steuer werde die aktuelle Tarifgruppe der Stromanbieter herangezogen. Überprüfungen könnten nur durch das Energieministerium durchgeführt werden. Die Regierung nennt den Wechsel zu erneuerbaren Energien als Grund für die Entscheidung.
Trading und Mining bleiben in dem Land aber legal. Aufgrund von großen Gas und Ölvorkommen liegt der Strompreis in Usbekistan bei sehr günstigen 3,5 Cent /Kilowattstunde. Entsprechende gestaltet sich das Schürfen in dem Land sehr profitabel. Die Maßnahmen sollen in der zweiten Oktoberwoche überarbeitet werden und dann vermutlich als Gesetz erlassen werden. Dies gehe aus einem Dokument des Energieministeriums hervor.
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